SUCCESS 2024: Vorsprung durch Innovation

Wirtschaftsministerium und ISB zeichnen sieben mittelständische Unternehmen für erfolgreiche Innovationen aus

Sieben kleine und mittlere Unternehmen aus Rheinland-Pfalz konnten beim diesjährigen Technologiewettbewerb SUCCESS mit selbst entwickelten neuen Produkten, Verfahren, technologieorientierten Dienstleistungen und anspruchsvollen IT-Vorhaben überzeugen, die als innovative Neuentwicklungen bereits auf dem Markt erfolgreich sind. Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), ehrten die ausgezeichneten Unternehmen im Rahmen einer Prämierung im Foyer der ISB in Mainz. Insgesamt ist der Wettbewerb mit 65.000 Euro dotiert.

„Innovationen sind der Schlüssel für die Herausforderungen der Zeit, zu nachhaltigem Wachstum und zur Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Der Technologiewettbewerb SUCCESS ist eine großartige Plattform, um herausragende Unternehmen und ihre innovativen Projekte zu würdigen. Die Veranstaltung zeigt eindrucksvoll, wie kleine und mittelständige Unternehmen mit innovativen Ideen und neuen Technologien unseren Wirtschaftsstandort zukunftsfähig gestalten. Als Landesregierung werden wir auch weiterhin die richtigen Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen schaffen, um diese positive Entwicklung zu fördern und neue Chancen für Wachstum und Beschäftigung zu eröffnen. Die Innovationsagentur spielt dabei eine zentrale Rolle und unterstützt unsere Unternehmen.“

ISB-Vorstandsmitglied Link betonte in seiner Ansprache: „Mit dem Technologiewettbewerb SUCCESS setzen wir ein klares Zeichen für die Innovationskraft kleiner und mittlerer Unternehmen in Rheinland-Pfalz. Die prämierten Entwicklungen zeigen eindrucksvoll, wie aus kreativen Ideen marktreife Lösungen werden, die sowohl den regionalen als auch den internationalen Wettbewerb stärken.“ Als landeseigenes Förderinstitut sei es Aufgabe der ISB, unternehmerische Weitsicht mit Darlehens-, Bürgschafts- und Venture-Capital-Programmen sowie mit Zuschüssen aus Landesmitteln und Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zu unterstützen.

Technologieprämie in Höhe von 15.000 Euro
Mit 15.000 Euro und damit der höchsten Prämie wurde die ODeCon engineering GmbH aus Kaiserslautern ausgezeichnet. Das Unternehmen hat ein laserbasierendes 3D-Metall-Drucksystem entwickelt für die additive Produktion und Veredelung von Bauteilen in Serienanwendungen. Das Maschinenkonzept wurde während der Entwicklung um weitere Fertigungs-funktionen erweitert. Ein wesentliches Merkmal ist das Bauteile mit geringem Materialausschuss und der kürzeren Nachbearbeitungszeit nachhaltiger hergestellt werden können, wodurch erhebliche Kostensenkungen möglich werden.

Technologieprämien in Höhe von 10.000 Euro
Eine der beiden Technologieprämien von je 10.000 Euro konnte sich die TENTA VISION GmbH aus Trier sichern, die mit Hilfe der Kameratomografie ein innovatives System zur Materialprüfung auf den Markt gebracht hat. Die Technologie weist mögliche Defekte wie Lufteinschlüsse oder Risse präzise und in Echtzeit nach und eignet sich besonders für inhomogene und weiche Werkstoffe.

Auch die MK Technology GmbH aus Grafschaft im Landkreis Grafschaft Bentheim kann sich über eine Prämie in Höhe von 10.000 Euro freuen. Das Unternehmen überzeugte mit einem Elektroflugzeug, dessen Design und Antriebssysteme neu konstruiert wurden. Hierzu wurden besondere Sicherheitsmaßnahmen wie eine Crash-Zelle und ein Raketen-Rettungssystem integriert.


Technologieprämien in Höhe von 5.000 Euro
Die Qurasoft GmbH aus Koblenz wurde mit einer Prämie von 5.000 Euro ausgezeichnet für die Weiterentwicklung einer digitalen Plattform zur Überwachung von Herzinsuffizienzpatienten. Die Software erfasst Vitaldaten im häuslichen Umfeld und übermittelt diese an das Telemedizinzentrum der zuständigen Kardiologie. Somit können Therapieentscheidungen schneller und fundierter getroffen werden, was die Gesundheit von Patienten nachhaltig verbessert. Eine Sensorik sowie verbesserte logistische Abläufe haben die Prozesse zusätzlich optimiert.

Weitere 5.000 Euro gingen an die greenable GmbH aus Kaiserslautern. Das Unternehmen hat eine innovative Software zur einfachen Berechnung des CO2-Fußabdrucks eingeführt und trägt damit zu dessen Reduktion bei. Das Produkt ist transparent, fördert die Nachhaltigkeit entlang der Wertschöpfungskette und ist auf komplexe Portfolios ausgelegt. Dabei werden gesetzliche und kundenspezifische Anforderungen effizient erfüllt.

Als drittes Unternehmen wurde die AKL-tec GmbH aus Alsdorf im Westerwaldkreis mit 5.000 Euro ausgezeichnet. Die Preisträger haben sich mit einem bedienungsfreundlichen System zur Frachtdatenerfassung am Markt etabliert. Durch Bildaufnahmen und KI-Unterstützung können Transportkapazitäten an die jeweilige Raumfläche angepasst werden. Darüber hinaus lässt sich die Anwendung mit einer konventionellen Vermessungsstation koppeln, um mit Hilfe der durchlaufenden Fracht weiter zu lernen und seine Einschätzungen zu erweitern.

Sonderprämie „Wissens- und Technologietransfer“ in Höhe von 15.000 Euro
Die Sonderprämie „Innovationen der Lebenswissenschaften, Gesundheitswirtschaft und Biotechnologie“ ging an die Bio-Gram Diagnostics GmbH aus Worms. Prämiert wurde die erfolgreiche Entwicklung vollautomatischer Färbegeräte im Bereich der In-vitro-Diagnostik. Durch die weltweit ersten alkoholfreien Färbereagenzien konnten die hohen Anforderungen bei Transport, Lagerung und Handhabung im Vergleich zur vormals genutzten Alkohollösung sukzessive abgebaut werden. Die Kombination aus Desktop Geräten und alkoholfreier Reagenzien ist für kleine und mittlere Labore kostengünstig einsetzbar.

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