Ein erneutes kräftiges Plus verzeichnet das Bruttoinlandsprodukt in Rheinland-Pfalz nach Angaben des Statistischen Landesamtes im ersten Halbjahr 2008. Mit einem Plus von 2,2 Prozent zeigte sich das preisbereinigte Wachstum leicht abgeschwächt gegenüber dem Vorjahr. "Ein erfolgreicher und effizient arbeitender Wirtschaftsstandort zeichnet sich aber vor allem dadurch aus, dass zunehmend mehr Menschen Arbeit haben", betonte Wirtschaftsminister Hendrik Hering. Rheinland-Pfalz nehme bundesweit eine Spitzenposition bei der Arbeitsmarktentwicklung ein.
Seit Januar 2005 schrumpfte die Arbeitslosenzahl in Rheinland-Pfalz von 190.110 auf 112.523 Personen. "Dies ist ein Rückgang um über 40 Prozent in nur dreieinhalb Jahren. Damit hat Rheinland-Pfalz nicht nur den bundesweiten Wert weit übertroffen. Mehr noch: In keinem unserer Nachbarländer ist die Arbeitslosigkeit stärker gesunken", hob der Minister hervor. Vor dem Hintergrund, dass Rheinland-Pfalz ohnehin eine der im Bundesvergleich niedrigsten Arbeitslosenquoten aufweise – traditionell Rang 3 unter allen Bundesländern – sei diese positive Entwicklung umso bemerkenswerter. Mit aktuell 5,4 Prozent liege das Land über zwei Prozentpunkte unter dem Bundesschnitt von 7,6 Prozent.
Seit 1997 wuchs die Erwerbstätigkeit unter allen Flächenländern am zweitstärksten. "Die mittelfristige Entwicklung ist sogar noch erfreulicher - seit 2001 sind in keinem anderen Bundesland so viele Arbeitsplätze geschaffen worden wie in Rheinland-Pfalz", so der Minister.
Die Stärke des Wirtschaftsstandorts Rheinland-Pfalz zeichne sich darüber hinaus durch eine hohe Produktivität aus. So beziffere sich beispielsweise im verarbeiteten Gewerbe die Bruttowertschöpfung je Beschäftigten aktuell auf 70.286 EUR – der dritthöchste Wert unter den deutschen Flächenländern. Dies sei umso erfreulicher, da das verarbeitende Gewerbe mehr als 40 Prozent des aktuellen Wirtschaftswachstums von Rheinland-Pfalz generiere, so Hering.
"Ein starker Industriestandort und eine gute Entwicklung im Dienstleistungsgewerbe hängen eng zusammen", unterstrich der Minister. Dies beweise die Entwicklung der Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen der unternehmensnahen Dienstleistungen. Im Zeitraum 2001 bis 2007 sei die Bruttowertschöpfung in dieser Zukunftsbranche in Rheinland-Pfalz überdurchschnittlich gewachsen.
"Die Fakten sprechen für sich. Der Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz befindet sich auf dem richtigen Weg. Unser Land steht für nachhaltige Beschäftigung und Wachstum", hob Hering abschließend hervor.
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