Matchingplattform „s@m: Start-up meets Mittelstand“ mit MP Dreyer erstmals im ISB-Foyer ausgerichtet
Dr. Ulrich Link, Vorstand der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), begrüßt die Gäste im Foyer des Landesförderinstituts zur Veranstaltung „s@m: Start-up meets Mittelstand“, einer Matching-Plattform, die aufstrebende Existenzgründer und etablierte Mittelständler zusammenbringt.
Malu Dreyer, Ministerpräsidentin des Landes Rheinland Pfalz, sowie Stellvertretende Vorsitzende der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP), wies auf die Bedeutung hin, die sowohl die Gründerszene als auch der traditionelle Mittelstand für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes hat. In diesem Zusammenhang sprach sie sich dafür aus, weitere Maßnahmen zur intensivierten Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten auf den Weg zu bringen.
Julia Groß (links) von der Westerwald Bank eG und Sascha Böhr (Mitte) von der 247GRAD Labs GmbH sprechen mit Moderator Dirk Alexander Lude im Best-Practice-Talk über ihre erfolgreiche Zusammenarbeit und welchen Nutzen sie für ihr Unternehmen daraus ziehen konnten.
Die Veranstaltung „Startup meets Mittelstand“ lockte zahlreiche Interessierte in die Räumlichkeiten der Investitions- und Strukturbank (ISB) in der Mainzer Innenstadt.
Dr. Roland Heider präsentierte das Geschäftsmodell der Adtracon GmbH, einem Hersteller reaktiver Schmelzklebstoffe, die vielfältig einsetzbar sind.
Ihm folgte Michael Wilczek vom Online-Recruiting-Spezialist der Brain2Web Human Network AG, die es mittels moderner Software ermöglicht, die genau zur Stellenbeschreibung passenden Mitarbeiter zu finden.
Danach erklärte Jörg Dennis Krüger von der ConversionBoosting GmbH, wie seine Analysetools bei der Identifizierung von Vertriebspotentialen beim Online-Marketing helfen können.
Hochmoderne SIP-Telekommunikation ist das Kerngeschäft der Deutsche Telefon AG, vorgestellt von Vorstand Jürgen Kern.
Mit dem richtigen Licht gekonnt in Szene gesetzt: Das ISB-Foyer gehört tagsüber wie abends zu den ansprechendsten Räumlichkeiten in Mainz.
Die Präsentationen der 12 Start-Ups sind nicht nur informativ, sondern auch kurzweilig.
Die fünfte Vorstellung kam von Franz Keuler (li.) und Reza Emami von der Dihva GmbH, einem Hersteller einfach bedienbare Smart-Home-Technologie.
Weiter ging es mit Falk Pagel von der IAS MEXIS GmbH. Er präsentierte DIVA-Dynamics, eine Analyse- und Instandhaltungssoftware für industrielle Produktionsanlagen, welche die Fähigkeit des lebenslangen Lernens besitzt.
Die mitcaps GmbH unter der Leitung von Wilfried Röttgers, ist ein virtueller Netzwerkbetreiber, der die verschiedenen Standorte internationaltätiger Mittelständler miteinander vernetzt.
Die Particulate Solutions GmbH verbindet mit der SaaS-Internetplattform Socialfunders® modernes Firmenmarketing mit gesellschaftlichem Engagement. Vorgestellt wurde die Geschäftsidee von Gründer und Geschäftsführer Stefan Pandorf.
Eric Rietzke von der Silvercreations Software AG stellte die revolutionäre Scantechnologie „Sceye“ vor. Die Software ist in der Lage, ein Dokument jeden Formats selbstständig zu erkennen und zu scannen.
Sebastian Dust und sein Unternehmen, die SlidePresenter GmbH, bieten videobasierte Schulungs- und Kommunikationsinhalten an, die überall zu jederzeit abrufbar zu.
Innovative Sicherheitslösungen gibt es bei der TecTradeSolution GmbH. Dort hat Thomas Striegel mit seinem Team das Kamerasystem Morpheus entwickelt, das zur Überwachung von Produktionsprozessen mit Explosionsgefahr eingesetzt wird.
Die UplinkIT GmbH aus Kaiserslautern ist ein echter IT-Allrounder mit Schwerpunkt Web & Mobile. Kai Utzinger und seine Kollegen sind dabei nicht nur beratend tätig, sondern entwickeln und programmieren bei Bedarf maßgeschneiderte Lösungen für Mittstand und Kommunen.
Im Anschluss an die Präsentationen der Existenzgründer fand das „Matching“ zwischen Start-ups und bereits etablierten Mittelständlern statt. Dabei galt es sich kennenzulernen herauszufinden, ob eine Zusammenarbeit für beide Seiten vorteilhaft sein kann.
Innovationskraft und Flexibilität sind Eigenschaften, die viele Existenzgründer auszeichnen. Naturgemäß fehlt es ihnen jedoch an Erfahrung und häufig auch an Eigenkapital. Genau dies sind wiederrum die Vorteile der etablierten Mittelständler, denen es aufgrund von Größe und Struktur jedoch oftmals an Wandlungsfähigkeit und dadurch an der Innovationskraft der jungen Unternehmen mangelt. Wie wäre es also, wenn man beide Seiten so zusammenbringt, dass jeder von den Vorzügen der anderen profitieren kann und somit alle gewinnen? Genau an dieser Stelle setzt die Veranstaltung „s@m: Start-up meets Mittelstand“ an, die jetzt erstmals im Foyer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) stattfand.
ISB-Vorstand Dr. Ulrich Link bekräftigte bei seiner Begrüßung die wichtige Rolle seines Förderinstituts als Partner der rheinland-pfälzischen Wirtschaft: „Als Landesförderinstitut ist es unsere ureigene Aufgabe, die hier ansässigen Unternehmen nach besten Kräften zu unterstützen. Heute erfüllen wir diese Aufgabe, indem wir jungen und alteingesessenen Unternehmen die Möglichkeit bieten, voneinander zu lernen und zu profitieren.“
Dass sowohl die Gründerszene als auch die traditionellen Unternehmen gleichermaßen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Rheinland-Pfalz bedeutsam sind, darauf wies Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Ihrem Statement hin, die zudem stellvertretende Vorsitzende des Kooperationspartners „Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) ist: „Eine florierende Gründerszene ist wichtig, um die hohe Wirtschaftskraft von Rheinland-Pfalz auch auf lange Sicht gewährleisten zu können. Gleichzeitig muss auch die Wettbewerbsfähigkeit der etablierten Unternehmen dauerhaft gesichert werden, die als Arbeitgeber die Existenz vieler Bürger und Familien im Land sicherten.
Unmittelbar im Anschluss daran gab es praktische Erfahrungen aus erster Hand: Julia Groß von der Westerwald Bank eG und IT-Gründer Sascha Böhr, Geschäftsführer von der 247GRAD Labs GmbH, einem Entwickler webbasierter Marketingsoftware, zeigten wie wichtig erfahrene und verlässliche Partner und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit für eine erfolgreiche Existenzgründung sind. Dabei gaben sie aufschlussreiche Einblicke in ihre Zusammenarbeit während der Gründungsphase. Nach dem Best-Practice-Beispiel präsentierten 12 weitere Start-up-Unternehmen aus unterschiedlichen Wirtschaftszweigen – von der Klebstoffherstellung, über IT-Lösungen bis hin zur Telekommunikation – ihre Produkte und Dienstleistungen der interessierten Zuhörerschaft.
Beim anschließenden Get-together nutzen die Existenzgründer sowie die zahlreich erschienen Vertreter des traditionellen Unternehmertums die Plattform, um miteinander in Kontakt zu treten und Möglichkeiten der Kooperation zu eruieren.