Der deutsche Immobilienmarkt ist seit Jahren im Aufschwung. Immobilien – selbstgenutzte wie vermietete – gelten als sichere Anlage und Altersvorsorge. Doch ist dem wirklich immer so? Welche Voraussetzungen müssen Immobilien erfüllen, damit es sinnvoll ist, Erspartes und Geliehenes zu investieren? Wie können Immobilienbesitzer dauerhaft den Wert erhalten und sogar noch steigern? Wie kann man sowohl den Erwerb als auch die Modernisierung möglichst günstig finanzieren? Um diese und weitere Fragen zu beantworten luden das Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz, die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), die rheinland-pfälzische LBS Landesbausparkasse und die Sparkasse Rhein-Nahe Interessierte zur Veranstaltung „Auf der sicheren Seite? Wohnimmobilien als Investition in die Zukunft“ nach Bad Kreuznach ein.
Nach dem Begrüßungstalk mit Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstandes der ISB, Max Aigner Vorstandsvorsitzender der LBS und Andreas Peters, stellvertretender Vorsitzender der Sparkasse Rhein-Nahe, erklärte die Ministerin der Finanzen des Landes Rheinland-Pfalz, Doris Ahnen: „Wohnen in den eigenen vier Wänden ist für viele noch immer sehr erstrebenswert. Das Land unterstützt auch Bezieherinnen und Bezieher kleinerer Einkommen nach dem Landeswohnraumförderungsgesetz in ihrem Wunsch nach Wohneigentum“.
Die Referenten des ersten Talks beschäftigten sich mit der Frage ob Immobilien eine sichere Anlage und Altersvorsorge sind. Andreas Steeg, Vertriebsdirektor Immobilien der Sparkasse Rhein-Nahe, Thomas Heckmann, Immobilienexperte der LBS Immobilien GmbH, Ralf Nick, Vizepräsident der Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz und Michael Back, Leiter Bereich Wohnraumförderung Markt bei der ISB erörterten, dass sich besonders durch die steigende Nachfrage von Wohnraum in bevölkerungsreichen Gebieten eine Investition in Wohnimmobilien immer noch lohnt. Zusätzlich erleichtert das günstige Kapitalmarktzinsniveau den Käufern die Finanzierung der Immobilien.
Im Anschluss daran, stand das Thema modernes und barrierefreies Wohnen im Mittelpunkt. Ministerin Doris Ahnen, Thomas Will, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft rheinland-pfälzischer Wohnungsunternehmen, Michael Fuhr, Betriebsberater der Handwerkskammer Koblenz und Edda Kurz, Vorstandsmitglied der Architektenkammer Rheinland-Pfalz diskutierten Qualitätsmerkmale und Nachhaltigkeit von Immobilien. Als Fazit lässt sich aus der Talkrunde festhalten, dass man vor allem beim Thema Modernisierung und Barrierefreiheit auf den Rat von unabhängigen Experten vertrauen sollte.
Auf mögliche Probleme beim Kauf einer „second hand“ Immobilie wies Uwe Angnes, Vorstandsmitglied der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz hin. Auch Angnes empfahl, sich vor dem Immobilienkauf von einem Experten beraten zu lassen, um mögliche Schäden zu lokalisieren.
Abschließend gab Dip.-Ing. Ronny Meyer, Bauingenieur, Fachbuchautor und Initiator der Modernisierungsoffensive hilfreiche Tipps rund um das Thema „Energetische Gebäudemodernisierung“.
Im Anschluss an die Veranstaltung hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich bei einem Stehempfang mit Infomarkt untereinander auszutauschen.