Nachbericht: "Suche Personal - biete attraktives Unternehmen" am 30. Oktober 2015 in Koblenz

Immer mehr Betriebe müssen feststellen, dass auch sie vom Mangel an qualifizierten Arbeitskräften betroffen sind. Der dringende Handlungsbedarf wirft mittlerweile in nahezu jeder Region, Branche und Berufsgruppe entscheidende Fragen auf: Was kann man tun? Wie können Lösungsstrategien aussehen und was macht überhaupt einen attraktiven Arbeitgeber aus?
Zur Erörterung und Diskussion dieser entscheidenden Fragen luden die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung sowie die Industrie- und Handelskammer Koblenz und die Handwerkskammer Koblenz zu der Veranstaltung „Suche Personal biete attraktives Unternehmen“ nach Koblenz ein.

Die Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Eveline Lemke sieht vor allem bei kleinen und mittelständischen Unternehmen den Bedarf dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken: „Diese möchte ich als Wirtschaftsministerin dabei unterstützen, zum attraktiven Arbeitgeber mit hervorragenden Arbeitsbedingungen zu werden, so dass sich potenzielle Fachkräfte hier gerne bewerben.“

Ulrich Dexheimer, der Sprecher des Vorstands der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), betonte zur Veranstaltungseröffnung: „Als Förderbank unterstützen wir den rheinland-pfälzischen Mittelstand bei seinen Aktivitäten mit entsprechenden Förderprodukten und stehen beratend zur Seite“.

Prof. Dr. Jörg Kühnapfel, Professor für General Management an der Hochschule Ludwigshafen, beschäftigte sich in seinem Vortrag mit der zentralen Frage, ob sich Glück tatsächlich managen lässt und wie dieses mit der Fachkräftebindung in Zusammenhang steht. Glück definierte Kühnapfel als das „tiefe Gefühl innerer Zufriedenheit mit sich und seinem Leben“. Sein Resümee, lautete, dass „Glücklich sein“ nur durch Selbstmanagement zu erreichen sei. Der Arbeitgeber aber Rahmenbedingungen schaffen könne, die hierzu beitragen. Besonders wichtig ist eine gute Work-Life-Balance.

Mit dem Themenschwerpunkt „Gemeinsam statt einsam – Fachkräftesicherung im regionalen Bündnis“ befasste sich Prof. Dr. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability der Hochschule Ludwigshafen. Sie stellte das regionale Bündnis attraktiver Arbeitgeber und deren Umfang und Beteiligung vor.

Im weiteren Veranstaltungsablauf folgten unter dem Gesichtspunkt „Fachkräfte finden, binden und fördern“ Beispiele aus der Praxis. Klaus Berthold, Geschäftsführer der HB Schutzbekleidung GmbH &Co. KG, Thomas Brahm, Mitglied des Vorstands der Debeka-Versicherungsgruppe, Thomas Merfeld, Vice President Human Ressources der BOMAG GmbH, der Leiter des Personal und Marketing der Schneider Bau GmbH, Martin Partenheimer, und Georg Rosenbach, Kaufmännischer Geschäftsführer der Heuft Unternehmensgruppe berichteten über ihre Erfahrungen in der Praxis und zeigten durch ihre Ansätze Möglichkeiten zur Steigerung der Attraktivität von Unternehmen auf. 

Im Anschluss an die Praxisbeispiele wurden der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz Alexander Baden und der Geschäftsführer der Aus- und Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer Koblenz, Bernhard Meiser, hinzugezogen. Alexander Baden betonte: „Erkennbare Arbeitgeberattraktivität ist gerade für kleine und mittlere Unternehmen in ländlichen Regionen eine Chance, sich im Wettbewerb um Fachkräfte gegenüber Unternehmen mit bekannten Namen zu behaupten!“.

Der Ausklang der Veranstaltung fand bei einem Stehempfang mit Imbiss auf dem Infomarkt statt, bei dem die Teilnehmer die Möglichkeit erhielten, sich rege untereinander auszutauschen.

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