Unternehmensnachfolge sollte frühzeitig geregelt werden
Patricia Küll, SWR, eröffnete die Veranstaltung „Nach mir die Sintflut? Unternehmensnachfolge“ im Kulturzentrum „Altes Kaufhaus“ in Landau und begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste.
Im Begrüßungstalk mit Patricia Küll stellten Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstandes der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), Martin Schöndorf, Mitglied des Vorstandes der VR Bank Südliche Weinstraße eG und Christoph Ochs, Vorsitzender des Vorstandes der VR Bank Südpfalz eG, die Themen des Abends und deren Relevanz vor (v.l.n.r.).
Christoph Ochs im Talk über die Knackpunkte und Chancen bei einer Unternehmensnachfolge.
Martin Schöndorf erläuterte welche Bedeutung das Thema Unternehmensnachfolge für eine regionale Genossenschaftsbank in der Praxis hat.
Warum die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Informationsveranstaltungen wie die Unternehmensnachfolge veranstaltet und warum diese so wichtig sind erklärte Ulrich Dexheimer in der Begrüßungstalkrunde.
Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz, Uwe Hüser, sprach in seinem Impulsvortrag über die Bedeutung einer rechtzeitigen Planung der Unternehmensnachfolge und Unterstützungsmöglichkeiten für Unternehmen.
Mario Görner, Direktor der VR Corporate Finance GmbH, erklärte, wie die ökonomische Attraktivität eines Unternehmens maßgeblich zu einer gelungenen Übergabe beiträgt.
In der Talkrunde zum Thema „Die passende Übergabeform – Möglichkeiten der Übergabe und Folgen für Ihr Unternehmen“ stand Bernd Bauerfeld, Geschäftsbereichsleiter Gewerbeförderung der Handwerkskammer der Pfalz, für Fragen gerne zur Verfügung.
Dr. Rainer Krein, Präsidiumsmitglied der Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz, sprach die steuerliche Aspekte bei der Wahl der Übergabeform an.
Im Talk zum Thema „Finanzen: Ihre Ansprechpartner für Übergabe, Übernahme und Neugründung“ mit Patricia Küll, Roland Wagner, Bereichsleiter Mittelstands-, Kommunalfinanzierung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), Martin Schöndorf und Christoph Ochs (v.l.n.r.) wurden zahlreiche Tipps und Kritikpunkte für eine erfolgreiche Übernahme sowie Übergabe angesprochen.
Am Ende der Veranstaltung ging Prof. Dr. Stefan Bieler, Abteilungsleiter des Fachbereichs BWL der Fachhochschule für Wirtschaft in Hannover (FHDW), auf die psychologischen Aspekte der Unternehmensnachfolge ein.
Rege Teilnahme an der Veranstaltung in Landau.
Beim anschließenden Stehempfang mit Imbiss und Infomarkt konnten sich die Banken und Kammern präsentieren und es gab die Möglichkeit zu Beratungsgesprächen.
Beratungsgespräch am Stand der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB).
Auch die Referenten und Talkteilnehmer, wie hier Mario Görner, standen nach dem offiziellen Teil bei Fragen gerne zur Verfügung.
Auf viele Betriebe in Rheinland-Pfalz kommt in naher Zukunft ein Wechsel der Unternehmensführung zu. Welche Aspekte dabei beachtet werden müssen und welche Fragen vorab zu klären sind, zeigte die Veranstaltung "Nach mir die Sintflut? Unternehmensnachfolge" in Landau, zu der das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz und die ISB gemeinsam mit der VR Bank Südpfalz eG und der VR Bank Südliche Weinstraße eG eingeladen hatten. Zur Begrüßung verdeutlichten ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer, Christoph Ochs, Vorsitzender des Vorstandes der VR Bank Südpfalz eG, und Martin Schöndorf, Mitglied des Vorstandes der VR Bank Südliche Weinstraße eG, wie relevant das Thema im Wirtschaftsleben tatsächlich ist. Denn vor allem für kleine und mittelständische Betriebe, die darüber hinaus auch oft familiengeführt sind, kommt eine gründliche und frühzeitige Vorbereitung der Übergabe oft einer Existenzfrage gleich.
Verschiedene Vorträge und Talkrunden beleuchteten das Thema Unternehmensnachfolge anschließend in all seinen Facetten. So sprach der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz, Uwe Hüser, über die Situation von Unternehmensnachfolgen im Land. Mario Görner, Direktor der VR Corporate Finance, erläuterte, wie Unternehmen fit für die Übergabe gemacht und ökonomisch attraktiv dargestellt werden. Immerhin werden Unternehmensnachfolgen mit steigender Tendenz außerhalb der Familie geregelt – bereits heute ist es jede dritte. Mark Watgen, Leiter des Landauer IHK-Dienstleistungszentrums, Bernd Bauerfeld, Geschäftsbereichsleiter Gewerbeförderung der Handwerkskammer der Pfalz, und Dr. Rainer Krein, Präsidiumsmitglied der Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz, diskutierten in der ersten Talkrunde des Abends über die passende Übergabeform und Folgen für die Unternehmen. Das Publikum stellte danach auch zahlreiche eigene Fragen an die Talkgäste.
Die finanzielle Seite des Themas betrachteten Roland Wagner, Bereichsleiter Mittelstands- und Kommunalfinanzierung der ISB, Christoph Ochs und Martin Schöndorf. Im Gespräch gaben sie den Gästen einen Überblick über die möglichen Finanzierungs- und Förderangebote für den scheidenden Unternehmer selbst, für Unternehmensgründer, die einen Betrieb übernehmen, und auch für andere Nachfolger. Zum Abschluss sprach Prof. Dr. Stefan Bieler, Abteilungsleiter BWL der Fachhochschule für die Wirtschaft Hannover, über psychologische Aspekte der Unternehmensnachfolge, die nicht zu unterschätzen seien. Auf dem Infomarkt konnten interessierte Besucher zudem individuelle Gespräche führen und informative Broschüren mit nach Hause nehmen. Durch den Abend führte SWR-Moderatorin Patricia Küll.