Unternehmen müssen auf dem Arbeitsmarkt attraktiv dastehen
Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstands der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), begrüßte die Gäste zur Veranstaltung „Suche Personal, biete attraktives Unternehmen“ am 27. Oktober 2014 in der Industrie- und Handelskammer Koblenz.
Eveline Lemke, Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz, referierte über das Thema „Regionale Bündnisse zur Stärkung der Attraktivität als Arbeitgeber“.
Moderatorin Prof. Dr. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen, übernahm die Programmleitung und gab einen kurzen Einblick zum Thema „Fachkräftemangel in Deutschland“.
Aufmerksam und gespannt folgten die Gäste der Veranstaltung und den einzelnen Vorträgen.
Angelika Jösch, Referatsleiterin der Debeka-Hauptverwaltung, Abteilung Personalentwicklung in Koblenz stellte das Unternehmen vor und referierte unter anderem über das Thema „Duale Studiengänge“.
Angelika Jösch und Prof. Dr. Jutta Rump sprachen über die Bewältigung des Fachkräftemangels bei der Debeka.
Bernhard Meiser, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer Koblenz im Talk mit Prof. Dr. Jutta Rump.
Bernhard Meiser, Angelika Jösch und Prof. Dr. Jutta Rump (v.l.n.r.) im gemeinsamen Talk über das Thema „Duale Studiengänge“.
Zahntechniker – ein Beruf mit Zukunft? Hierüber informierte Andreas Kimmel, Geschäftsführer der Kimmel Zahntechnik GmbH in Koblenz, das Publikum anhand von Beispielen aus dem eigenen Unternehmen.
Ursula Lorenz, Abteilungsleiterin Berufliche Bildung Handwerkskammer Koblenz, wurde zum gemeinsamen Talk mit Andreas Kimmel und Prof. Dr. Jutta Rump (v.l.n.r.) hinzugezogen.
Thomas Merfeld, Geschäftsleitung Personal- und Sozialwesen der Firma FAYAT BOMAG GmbH & Co. Unternehmensführungs KG aus Boppard im Gespräch mit Prof. Dr. Jutta Rump nach seinem Vortrag zum Thema „Die richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden, einstellen und binden.
Henning Schröder, Geschäftsführer Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH im Gespräch mit Thomas Merfeld und Prof. Dr. Rump.
Auch das Publikum wurde mit einbezogen und hatte die Möglichkeit, den Referenten Fragen zu stellen.
Fragen und Anmerkungen wurden an dem Infomarktstand vom Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) gerne entgegengenommen. Auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH war mit einem Stand vertreten.
Am Infomarktstand der IHK Koblenz hatten die Besucher ebenfalls die Gelegenheit sich über verschiedene Themen zu informieren.
Nach der Veranstaltung lud der Stehempfang mit kleinem Imbiss zu informativen Gesprächen ein.
Gegenseitiger Informationsaustausch der Teilnehmer und Beratungen an den verschiedenen Infomarktständen.
Henning Schröder beantwortete an seinem Stand Fragen und ging auf Anmerkungen ein.
Attraktiven Unternehmen und lebenswerten Regionen gelingt es viel leichter, Fachkräfte zu halten oder neue zu gewinnen. Doch wie kann das in der Praxis gelingen? Viele Betriebe, vor allem mittelständische, punkten bereits heute mit zukunftsfähiger Personalpolitik. Bei der Veranstaltung "Suche Personal – biete attraktives Unternehmen" in Koblenz stellten drei Unternehmen der Region ihre Maßnahmen und Projekte vor, mit denen sie dem Fachkräftemangel bereits heute erfolgreich begegnen. Sie zeigten, dass beispielsweise Familienfreundlichkeit und flexible Lösungen wie Home Office oder Gleitzeitregelung dazu beitragen, gut ausgebildete Fachkräfte möglichst lange als zuverlässige Mitarbeiter zu halten.
Die Veranstaltungsreihe des Wirtschaftsministeriums und der ISB im Rahmen des Projektes "Lebensphasenorientierte Personalpolitik 3.0" gab auch in Koblenz Unternehmern sowie regionalen Akteuren wie Kammern, Sozialpartnern und Wirtschaftsförderern Gelegenheit für angeregte Diskussionen. Nach der Begrüßung durch ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer sagte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke: "Die regionalen Bündnisse sollen dabei die Plattform für Austausch werden – der zentrale Punkt, an dem sich Unternehmen untereinander, mit Kammern, Sozialpartnern und der Agentur für Arbeit vernetzen und über Lösungen, Strategien und Erfolgsmodelle zur Fachkräftesuche austauschen."
In Koblenz konnten die Teilnehmer in einer Talkrunde, moderiert von Prof. Dr. Jutta Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) der Hochschule Ludwigshafen, erfolgreiche Praxisbeispiele von Unternehmen aus ihrer Region kennenlernen und sich auf dem Infomarkt oder im persönlichen Gespräch eingehend zum Thema Fachkräftesicherung informieren. Das an diesem Abend entstandene regionale Bündnis "Arbeitgeber – Fachkräfte – Region" wird nun einmal im Quartal Unternehmensvertreter und Fachkräfte zusammenbringen, um das Thema regional gezielt zu vertiefen. Dort sollen Antworten auf drängende Fragen gefunden werden wie "Wie lassen sich junge Menschen für Ausbildungsplätze begeistern?", "Wie können ältere Beschäftigte länger im Unternehmen gehalten werden?" oder "Wie lassen sich Berufs- und Privatleben vereinbaren?"