Nachbericht: Mit Regionalbündnis im Raum Koblenz gegen den Fachkräftemangel

Unternehmen müssen auf dem Arbeitsmarkt attraktiv dastehen

Attraktiven Unternehmen und lebenswerten Regionen gelingt es viel leichter, Fachkräfte zu halten oder neue zu gewinnen. Doch wie kann das in der Praxis gelingen? Viele Betriebe, vor allem mittelständische, punkten bereits heute mit zukunftsfähiger Personalpolitik. Bei der Veranstaltung "Suche Personal – biete attraktives Unternehmen" in Koblenz stellten drei Unternehmen der Region ihre Maßnahmen und Projekte vor, mit denen sie dem Fachkräftemangel bereits heute erfolgreich begegnen. Sie zeigten, dass beispielsweise Familienfreundlichkeit und flexible Lösungen wie Home Office oder Gleitzeitregelung dazu beitragen, gut ausgebildete Fachkräfte möglichst lange als zuverlässige Mitarbeiter zu halten.

Die Veranstaltungsreihe des Wirtschaftsministeriums und der ISB im Rahmen des Projektes "Lebensphasenorientierte Personalpolitik 3.0" gab auch in Koblenz Unternehmern sowie regionalen Akteuren wie Kammern, Sozialpartnern und Wirtschaftsförderern Gelegenheit für angeregte Diskussionen. Nach der Begrüßung durch ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer sagte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke: "Die regionalen Bündnisse sollen dabei die Plattform für Austausch werden – der zentrale Punkt, an dem sich Unternehmen untereinander, mit Kammern, Sozialpartnern und der Agentur für Arbeit vernetzen und über Lösungen, Strategien und Erfolgsmodelle zur Fachkräftesuche austauschen."

In Koblenz konnten die Teilnehmer in einer Talkrunde, moderiert von Prof. Dr. Jutta Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) der Hochschule Ludwigshafen, erfolgreiche Praxisbeispiele von Unternehmen aus ihrer Region kennenlernen und sich auf dem Infomarkt oder im persönlichen Gespräch eingehend zum Thema Fachkräftesicherung informieren. Das an diesem Abend entstandene regionale Bündnis "Arbeitgeber – Fachkräfte – Region" wird nun einmal im Quartal Unternehmensvertreter und Fachkräfte zusammenbringen, um das Thema regional gezielt zu vertiefen. Dort sollen Antworten auf drängende Fragen gefunden werden wie "Wie lassen sich junge Menschen für Ausbildungsplätze begeistern?", "Wie können ältere Beschäftigte länger im Unternehmen gehalten werden?" oder "Wie lassen sich Berufs- und Privatleben vereinbaren?"