Nachbericht: "ISB-Gründertag" am 16. Juni 2015 in Mainz

Von der passenden Finanzierung über Besonderheiten der Existenzgründung in freien Berufen bis hin zum perfekten Businessplan – über 150 junge Unternehmer und Gründer haben sich beim Gründertag 2015 über vermeidbare Stolperfallen und hilfreiche Tipps informiert. Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) lud gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz auch in diesem Jahr zu der Veranstaltung ein. Best-Practice-Beispiele gaben den Teilnehmern Einblicke in die erfolgreiche Unternehmensgründung und verschiedene Workshops boten neben praxisnahen Hilfestellungen auch die Möglichkeit, wichtige Fähigkeiten zu trainieren.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Dr. Ulrich Link, Vorstand der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), die Gäste. Eveline Lemke, Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung, betonte die Vorteile des Standorts Rheinland-Pfalz für Gründer. Über die Notwendigkeit, Finanzierung, Forderungsmanagement sowie Nachfolge frühzeitig anzugehen, sprachen Mathias Koch, Landesvorsitzender 2015 der Wirtschaftsjunioren Rheinland-Pfalz sowie Mitglied der Geschäftsführung und Prokurist der Koch-Gruppe Wirges, und Günter Jertz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen. ZDF-Moderator Ralph Szepanski führte durch die Veranstaltung und eröffnete die Workshops.

Die sechs Workshops behandelten umfangreich die wichtigsten Stationen der Gründung. Dipl.-Kfm. Walter Mock, Steuerberater, Vorstandsmitglied der Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz, leitete einen Workshop zum Thema: „Gründung steuerlich: Fehler vermeiden und richtig durchstarten.“ Von den verschiedenen Rechtsformen eines Unternehmens angefangen, bis hin zu Umsatz-, Gewerbe- und Einkommenssteuer wurden alle Fragen und Unsicherheiten geklärt. Daniela Breuer, Referentin für Unternehmensförderung und Unternehmensgründung der Industrie- und Handelskammer Koblenz, gab Hilfestellung im Workshop: „Einfach besser planen – der Businessplan“ und verdeutlichte, dass ein guter Businessplan neben Planungsinstrument auch Kontroll- und Kommunikationswerkzeug ist und die Festlegung von Zielen und Risiken beinhalten sollte. Jan Leyser, Betriebsberatung und Gewerbeförderung der Handwerkskammer der Pfalz, führte durch den Workshop: „Strategische Betriebsnachfolge“. Für ihn steht im Mittelpunkt einer erfolgreichen Nachfolge, dass die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt werden. Übernehmer und Übergeber aber auch Mitarbeiter, Banken und Kunden müssen einbezogen werden. Weitere Workshops zur Finanzierung, freiberuflicher Gründung und Risikomanagement leiteten Michael Stieb, Leiter der Gruppe Ausbildungs- und Mittelstandsförderung, Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), Irene Hohlheimer, Teamleiterin der Beratung im Institut für Freie Berufe und Jörg Hickethier, Vorstand der Colleon AG.
 
Michael Stieb versicherte, dass es zu jeder Gründungsform ein passendes Finanzierungsinstrument gibt. Eine gute Vorbereitung auf das Gespräch bei der Bank hilft, die beste Förderung zu ermitteln. Frau Hohlheimer betonte in ihrer Runde die Besonderheiten von freiberuflicher Gründung und wies auf die Gewerbesteuerfreiheit sowie Sonderformen der Alterssicherung hin. Herr Hickethier verdeutlichte, dass es von großer Bedeutung ist seine Partner und Kunden zu kennen und bereits vor der Leistungserbringung auf Bonität zu prüfen.
Zur Stärkung der Gäste wurde zum Abschluss zum Stehempfang mit Imbiss geladen, wobei viele Unternehmer und Gründer die Gelegenheit nutzten, ihre Gespräche mit den Experten weiter zu vertiefen.

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