"Rheinland-Pfalz entwickelt sich mit seinen Güterverkehrszentren, Binnenhäfen und modernen Containerterminals zu einem immer attraktiveren Logistikstandort in Deutschland", sagte Dr. Carsten Kühl, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium. Diese Aussage wird gestützt von einer aktuellen Auswertung des Statistischen Bundesamtes, wonach sich Rheinland-Pfalz mit vier Container-Häfen unter den Top Ten der wichtigsten Häfen der Binnenschifffahrt befindet. Nach der Statistik gehören neben Wörth (Platz 2) und Germersheim (Platz 3) auch Mainz (Platz 5) und Ludwigshafen (Platz 10) zu den zehn wichtigsten Binnenhäfen hinsichtlich des Containerumschlags in Deutschland.
Rheinland-Pfalz sei als exportstärkstes Flächenland in Deutschland mit seiner exportorientierten Wirtschaft besonders auf leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen angewiesen, die heute mehr denn je über die Zukunftsfähigkeit ganzer Regionen mitentscheidend seien, so Staatssekretär Kühl.
Die rheinland-pfälzischen Binnenhäfen seien heute nicht nur Bahnhöfe der "nassen Straßen", sondern entwickelten sich verstärkt zu regionalen Güterverkehrszentren, in denen die jeweiligen Stärken von Wasserstraße, Schiene und Straße miteinander verbunden werden. "Beim Güterverkehr sind deshalb die Binnenhäfen wichtige Elemente der angestrebten Logistik-Cluster in Rheinland-Pfalz", so Kühl weiter. Der Ausbau der Häfen zu multimodalen Verkehrsknotenpunkten und die Einbindung in logistische Konzepte habe in den letzten Jahren sowohl zu einer umfassenden Modernisierung der Umschlagseinrichtungen als auch der Verkehrsinfrastruktur geführt. Die Entwicklung haben Land und Bund in den letzten Jahren mit Fördermitteln von insgesamt rund 86 Mio. EUR unterstützt.
Darüber hinaus habe das Land allein rund 40 Mio. EUR in den Neubau des landeseigenen Containerterminals in Ludwigshafen investiert. Das Engagement des Landes, der Kommunen und der Hafengesellschaften habe sich ausgezahlt, was sich in den Zahlen des Statistischen Bundesamtes wider spiegele, betonte der Staatssekretär. Der Containerverkehr habe sich zu einer technisch ausgereiften, extrem zuverlässigen und zudem kostengünstigen Art des Gütertransports entwickelt, die aus dem Logistikmarkt nicht mehr wegzudenken sei, resümierte Kühl.
Die positive Entwicklung der Güterverkehrszentren in den Binnenhäfen werde man nach Kräften weiter vorantreiben. In den Landeshäfen Ludwigshafen und Wörth würden die Hafenanlagen weiter ausgebaut, so Kühl. In die Hafengesellschaft Trier wurden im vergangenen Jahr vier Millionen Euro in Logistikimmobilien investiert. Darüber hinaus planen auch die Kommunalhäfen Mainz, Germersheim und Andernach derzeit erhebliche Investitionen in noch leistungsfähigere Umschlagstechniken und Hafeninfrastrukturen, blickt Staatssekretär Kühl in die Zukunft.
Die Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes können Sie einsehen unter http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2006/p2890193.htm