Logistik-Standort RLP: 8,1 Mio. EUR für Anbindung des neuen Containerterminals in Mainz

Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering hat der Stadt Mainz für die rund 11,5 Mio. EUR teure Verkehrsanbindung des neuen Containerterminals auf der Ingelheimer Aue einen Landeszuschuss von rund 8,1 Mio. EUR zugesagt.

Die trimodalen Umschlagsanlagen für den Containerverkehr im Zoll- und Binnenhafen Mainz, die mit jährlich rund 125.000 umgeschlagenen Containern (gemessen in TEU - Twenty Foot Equivalent Unit) zu den umschlagsstärksten an der Rheinschiene zählen, seien an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt. Da die städtebaulichen Rahmenbedingungen und mangelnde Erweiterungsflächen einen Ausbau am jetzigen Standort nicht zulassen, werde folgerichtig ein Neubau an anderer Stelle auf der Ingelheimer Aue angestrebt, erläuterte Hering. Im Hafen Mainz würden somit die Voraussetzungen geschaffen, um auch zukünftig an den prognostizierten hohen Verkehrszuwächsen beim Containerumschlag teilhaben zu können. Da mit dem Bau des neuen Containerterminals die Gaßnerallee für die Erschließung des Industriegebietes "Ingelheimer Aue" nicht mehr zur Verfügung stehe, sei eine leistungsfähige Ersatzlösung erforderlich. Hierbei handele es sich um die geförderte Straßenbaumaßnahme, die im Wesentlichen den Neubau einer Straßenbrücke mit drei Fahrstreifen über das Hafenbecken des Industriehafens und einen neuen Verkehrsknoten im Zuge der Rheinallee umfasse, erläuterte Minister Hering.

"Mit dem ehrgeizigen Straßenprojekt wird zukunftsorientiert eine leistungsfähige Verkehrsanbindung sowohl des neuen und deutlich größeren Containerterminals als auch der ansässigen Industrieunternehmen und Energieversorger auf der Ingelheimer Aue sichergestellt", stellte Hering fest. "Von den kürzeren Wegen der Lkw zur Autobahn A 643 profitiert nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Bevölkerung in der Mainzer Neustadt, die zukünftig vom Schwerlastverkehr entlastet wird", betonte Hering.

Das geplante neue Containerterminal sei nicht nur ein wichtiger Baustein für den Wirtschafts- und Logistikstandort Mainz, sondern auch Garant für weitere Wertschöpfungen in der Region. "Aufgrund der verkehrspolitischen und regionalwirtschaftlichen Bedeutung hat das Terminal-Projekt in Mainz auch für die Landesregierung eine besonders hohe Priorität. Jeder EUR der jetzt vom Land bewilligten Fördermittel für die neue Verkehrsanbindung ist daher gut angelegtes Geld. Da Transport und Logistik zudem ohnehin als einer der Wachstumsmotoren der Zukunft gelten, bieten die Investitionen auch die Chance auf neue Arbeitsplätze", fasste Minister Hering zusammen.

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