Die rheinland-pfälzische Landesregierung will den Logistikstandort Rheinland-Pfalz weiter voran bringen. Das kündigte Verkehrsminister Hendrik Hering heute in Mainz an. "Die Logistikbranche hat sich inzwischen zu einem der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland entwickelt. Für Rheinland-Pfalz mit seiner überdurchschnittlich hohen Exportquote gilt das in besonderem Maße." Das Bundeskabinett berät heute über den bundesweiten "Masterplan Güterverkehr und Logistik".
Rheinland-Pfalz sei hier Vorreiter und habe bereits im Herbst 2007 ein Standortkonzept Logistik Rheinland-Pfalz vorgelegt, hob der Minister hervor. Darin empfehlen die Gutachter u.a., Logistikachsen und Verkehrsknotenpunkte wie Güterverkehrszentren und Terminals auszubauen, den Flughafen Hahn als zentralen Logistikstandort weiterzuentwickeln, die Parkplatzsituation für Lkw zu verbessern, Logistikflächen zu vermarkten, ein Internet-Logistikportal einzurichten sowie im Bereich von Ausbildung und Qualifikation entsprechende Angebote bereitzustellen. Das Konzept werde seit Anfang des Jahres konsequent umgesetzt.
"Wir wollen Investitionen anstoßen und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen sowie die logistische Kompetenz in Rheinland-Pfalz weiter auszubauen." Gerade das produzierende Gewerbe in Rheinland-Pfalz mit seiner hohen Exportquote und der Handel bräuchten hochwertige logistische Dienstleistungen. Logistik-Unternehmen stellten Arbeitsplätze für alle Qualifikationsstufen von der Fachkraft für Lagerlogistik bis zum IT-Spezialisten mit Hochschulabschluss zur Verfügung.
Mit zunehmender Globalisierung seien die Chancen der Logistikbranche stark gestiegen. In Rheinland-Pfalz profitiere diese Branche ganz besonders: Während die Exportquote 2007 im Bundesdurchschnitt im verarbeitenden Gewerbe bei 45 Prozent lag, lag der Wert für Rheinland-Pfalz sogar noch um fünf Prozentpunkte höher. Fast die Hälfte des Bruttoinlandsproduktes des Landes sei vom Export abhängig. Mittlerweile seien in Rheinland-Pfalz mehr als 100.000 Menschen im Logistikbereich beschäftigt.
In der aktuellen Diskussion über die Lkw-Maut forderte Minister Hering, sollte es zu Erhöhungen und damit zu Mehreinnahmen kommen, müssten diese 1:1 für Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur - auch in Rheinland-Pfalz - bereitgestellt werden. "Ein gut ausgebautes und dichtes Straßennetz in Rheinland-Pfalz trägt zur Mobilität der Menschen bei und verbessert die Rahmenbedingungen für die Logistikwirtschaft", fasste der Minister zusammen.
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