Attraktive Unternehmen haben es leichter, Fachkräfte neu zu gewinnen oder zu halten. Doch, was macht einen attraktiven Arbeitgeber aus? Wo finde ich Nachwuchskräfte und wie binde ich sie langfristig? Diese Fragen waren Inhalt der Veranstaltung „Unternehmen der Zukunft: attraktiv – innovativ – erfolgreich“ im Rahmen des Projektes „Strategie für die Zukunft – Lebensphasenorientierte Personalpolitik“, zu der die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), das Wirtschaftsministerium, die Industrie- und Handelskammer Koblenz und die Handwerkskammer Koblenz eingeladen hatten.
Über ungewöhnliche Maßnahmen und neue Ideen zur digital-mobilen Fachkräftegewinnung referierte der Bestsellerautor Martin Gaedt. Er erklärte: „Wen ziehen Sie magnetisch an? Digital und real! Wer bewirbt sich nicht bei Ihnen? Neue Wege zu Kandidaten brauchen spannende Zutaten! Schmecken Ihre Ideen-Cocktails zur Personalgewinnung und Unternehmenskultur? Behandeln Sie Bewerber wie Kunden!“
Wie eine Arbeitgebermarke interessant gestaltet werden kann und was Unternehmerinnen und Unternehmer von King Kong, Maja und Flipper lernen können, erläuterte Prof. Dr. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability der Hochschule Ludwigshafen am Rhein, in ihrem Vortrag. „Die Analogie zur Tierwelt ist treffend, da oft an der Spitze einer Gruppe ein kräftiges Männchen – der Silberrücken – steht, das den anderen sagt, wo es lang geht, weil ein Bienenschwarm stets perfekt organisiert ist und weil der Delfin häufig als Sinnbild für wendiges Denken und das Finden neuer Strategien steht.“ Im anschließenden Talk diskutierten die Teilnehmer unter anderem über Innovationsfähigkeit, Arbeitgeberattraktivität und die Arbeit der Zukunft.
Die Bedeutung einer zukunftsorientierten Personalpolitik hob auch Ulrich Dexheimer, Sprecher des ISB-Vorstandes, hervor: „Noch mehr als bisher stehen Unternehmen in ganz Deutschland der Herausforderung gegenüber, ihre Personalpolitik verstärkt auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter auszurichten. Dafür brauchen sie geeignete Modelle und Möglichkeiten. Als Förderbank des Landes ist es eine Kernaufgabe der ISB, Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz zu sichern. Indem wir Ansätze unterstützen, die die Lebensphasen der Beschäftigten mit den Anforderungen ihres Berufslebens kombinieren, schaffen wir ideale Voraussetzungen für die Akteure der Wirtschaft. Damit ebnen wir den Unternehmen im Land einen Weg, dem Fachkräftemangel mit individuellen Maßnahmen zu begegnen.“