Laserline GmbH nach Deutschland und Japan nun auch in den USA auf Erfolgskurs


Hightech Diodenlaser der Laserline GmbH aus Mülheim-Kärlich finden weltweit immer mehr Kunden. Auch in den USA. Um den Anforderungen der dortigen Automobilindustrie gerecht zu werden, hat Laserline inzwischen eine Niederlassung im Silicon Valley eröffnet. Wie Geschäftsführer Dr. Christoph Ullmann erläutert, biete das Unternehmen damit den amerikanischen Automobilindustrie-Kunden einen umfassenden Service für Laserline-Produkte und baue die eigene Position auf dem dortigen Markt aus. "Mit drei Servicestationen für Ersatzteile, Reparatur und Servicepersonal in Japan, Deutschland und nun auch in den USA können wir innerhalb kürzester Zeit bei unseren Kunden sein".
Gefördert wurde das 1997 gegründete Unternehmen vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau über die landeseigene Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH mit Mitteln aus ihren Technologieförderprogrammen. "Die Förderung der ISB war für unser Unternehmen sehr wichtig um das Fundament zu gießen, auf das wir heute aufbauen", so Dr. Ullmann. Stolz sei man darauf, dass die Laserline GmbH sich in den letzten Jahren zum Technologieführer im Bereich der Diodenlaser entwickelt habe. Erfreut über die unternehmerische Erfolgsstory zeigte sich der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering. Die Entwicklungen der Laserline GmbH seien mit Mitteln aus der Einzelbetrieblichen Technologieförderung des Landes möglich geworden. "Bei Laserline wurde Geld an der richtigen Stelle eingesetzt", sagte Hering. Die Fördermittel werden über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, die zentrale Wirtschaftsförderungseinrichtung des Landes, an Unternehmen aus allen Bereichen der Technologie vergeben. "Egal ob Maschinenbau, Lasertechnologie oder Biotechnik, wer in unserem Lande technische Innovationen entwickelt, kann dabei von der Ideenfindung bis zum Prototypen gefördert werden. Wir investieren in die Zukunft", so Minister Hering.
Kaum größer als ein Schuhkarton, verrichten die Diodenlaser heute Arbeiten in der Metall- und Kunststoffbearbeitung, für die bisher Geräte von deutlich größerer Bauart nötig waren. Sie sind technologisch wesentlich anspruchsvoller als die aus
CD-/DVD-Geräten oder von Laserpointern bekannte Technik, können schweißen, löten und härten. Mit den Geräten der Laserline GmbH können Materialen sogar geschnitten werden, was lange Zeit wegen Problemen mit der Strahlenqualität bei kleinen Geräten als unmöglich galt. Mit einem elektrischen Wirkungsgrad von 35 Prozent sind sie bis zu einem Faktor 10 besser als alle anderen konventionellen Laser und tragen damit zu einer deutlichen Verringerung des Energieeinsatzes bei.
"Unsere Förderung der Laserline GmbH hat sich durch deren Entwicklungen und Erfolge längst bezahlt gemacht", betont Hans-Joachim Metternich, Sprecher der ISB-Geschäftsführung. Seit 1984 wurden im Rahmen der Einzelbetrieblichen Technologieförderung in Rheinland-Pfalz fast 1.400 Bewilligungen mit einem Volumen von 152 Millionen Euro erteilt. "Wir prüfen selbstverständlich die Projekte und versuchen die Erfolgsaussichten realistisch einzuschätzen, bevor wir fördern", so Metternich. "Viele Forschungs- und Entwicklungsprojekte wurden erst durch die Kooperation mit der ISB überhaupt durchführbar." Die Förderung eines betrieblichen Forschungs- und Entwicklungsvorhabens reicht von der Studie bis zur Erstellung eines Prototypen oder der Errichtung einer Pilotanlage; sie kann bereits bei der Ideenfindung einsetzen. Förderfähig sind die Personalkosten, die Anschaffung von Instrumenten und Ausrüstungen, externe Beratungsdienstleistungen und die Kosten für den Bau eines Prototyps. Die ISB kann im Einzelfall bis zu 500.000 Euro bewilligen.
Die Laserline GmbH startete als einer der Pioniere auf dem Gebiet der Hochleistungsdiodenlaser für die industrielle Materialbearbeitung. Über 550 Laser sind inzwischen weltweit bei Kunden im Einsatz. Sie werden zum Verbinden von Karosserieblechen bei vielen renommierten Autoherstellern in Europa, USA und Japan eingesetzt, oder zum Schweißen von Metallrohren und Kunststoffgehäusen, in denen empfindliche Autoelektronik untergebracht ist. Mit mehr als 50 Mitarbeitern erzielt Laserline mittlerweile gut 50 Prozent des Umsatzes im Ausland.
Seit 2000 verkauft das High-Tech-Unternehmen Lasergeräte nach Japan und hat sich dort sehr erfolgreich etabliert. Nun will Laserline diesen Erfolg in den USA und Asien weiter ausbauen. "Um das Vertrauen unserer Kunden als Technologie- und Marktführer von Diodenlasern für die Materialbearbeitung zu rechtfertigen und zu behalten, ist guter Service wichtig", weiß der zweite Geschäftsführer Volker Krause: "Es ist heute eine Selbstverständlichkeit, dass Diodenlaser mit Teleservice ausgestattet sind. Bei einer Störung kann sich unser geschultes Personal über eine Telefonleitung in die Laser einwählen, schnell eine Diagnose stellen und vielfach den Fehler sofort beheben. Dieser Service steht unseren Kunden rund um die Uhr, sieben Tage die Woche zur Verfügung".
Die Investitions- und Strukturbank Reinland-Pfalz (ISB) GmbH ist das zentrale Wirtschaftsförderungsinstitut in Rheinland-Pfalz. Gegründet im Oktober 1993 sind unter dem Dach der 100-prozentigen Landestochter alle wichtigen Instrumente zur Förderung der gewerblichen Wirtschaft zusammengefasst.

Weitere Informationen:
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ISB-Kontakt:
Arthur Racinowski, Tel.: 06131/ 985–331, E-Mail: arthur.racinowski@isb.rlp.de, Internet: www.isb.rlp.de