Der Sieger des JUNIOR-Landeswettbewerbs Rheinland-Pfalz 2006 heißt "Sextima". Die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer vom Gymnasium Kirn haben bei der Endausscheidung in der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, die das Projekt in Rheinland-Pfalz jährlich mit 40.000 EUR unterstützt, die Jury mit ihrer Geschäftsidee - der Entwicklung des Strategiespiels "ROKU" - überzeugt. Bei diesem Brettspiel werden sowohl die Konzentrationsfähigkeit als auch das kreative Denken gefördert.
Staatssekretär Walter Strutz aus dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau sowie Staatssekretär Prof. Dr. Hofmann-Göttig vom Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend überreichten am Nachmittag die Preise und gratulierten den Schülerinnen und Schülern zum Sieg.
Der Landessieger wird das Land Rheinland-Pfalz beim Bundeswettbewerb in Hannover am 7. Juni 2006 vertreten. Auf dem zweiten Platz landete "Ingelprint" aus Ingelheim mit der Produktion von Druckerzeugnissen mit lokalem Bezug. Sie haben ein Kinderbuch geschrieben, in dem die Geschichte des Maulwurf Mongi und der Ente Emily erzählt werden. Das zweitplatzierte Unternehmen hat einen Geldpreis in Höhe von 250 EUR für eine Abschlusshauptversammlung erhalten, gestiftet von der Landesvereinigung der rheinland-pfälzischen Unternehmerverbände (LVU). Den 3. Platz belegte das Unternehmen DIVERTIDO, ebenfalls vom Gymnasium Kirn mit der Geschäftsidee Kinderspiele mit sprachlichem Lerninhalt und zur Sinnesförderung herzustellen. Sie haben Lernspiele für Kinder aus natürlichen und umweltfreundlichen Materialien hergestellt. DIVERTIDO bekommt pro Teilnehmer ein Sudoku-Spiel, gestiftet von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH.
Im Schuljahr 2005/2006 hat das Land Rheinland-Pfalz zum siebten Mal an dem vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln initiierten Programm JUNIOR teilgenommen. Dabei gründen jeweils 10 bis 15 Schülerinnen und Schüler ein auf ein Schuljahr befristetes JUNIOR-Unternehmen. Sie müssen dabei wie im richtigen Wirtschaftsleben eine Produkt- oder Dienstleistungsidee entwickeln, Kapital besorgen und ihr Produkt vermarkten.
Staatssekretär Strutz lobte den Ideenreichtum der Schülerinnen und Schüler aus allen Teilen des Landes. "Die pfiffigen Ideen der jungen Unternehmen zeigen, dass unsere Gesellschaft sich auch in Zukunft auf ideenreiche Gründer und Gründerinnen freuen kann". JUNIOR biete den Schülerinnen und Schülern einen wirklichkeitsnahen Einblick in Wirtschaftsabläufe und Unternehmensführung.
Auch Staatssekretär Prof. Dr. Hofmann-Göttig zeigte sich begeistert von der Kreativität und Professionalität der Schülerinnen und Schüler: "Die Projekte sind ein Beweis dafür, wie die tatkräftige Auseinandersetzung mit den Mechanismen des Wirtschaftslebens das Wissen um ökonomischen Zusammenhänge insgesamt vertiefen kann. Und sie sind auch ein Beweis dafür, wie lebendig und wie lebensnah Schule ist."
Hans-Joachim Metternich, Sprecher der Geschäftsführung der ISB, bezeichnete JUNIOR als ein wichtiges Projekt, um die Kultur der Selbstständigkeit in Rheinland-Pfalz zu verbessern. "Als zentrales Förderinstitut unterstützen wir damit die Gründeroffensive des Landes.", so Metternich. Erfreulich sei, dass mit Hilfe des großen finanziellen Engagements der ISB auch in diesem Jahr wieder so viele Schulklassen bei JUNIOR teilgenommen haben. Der Sprecher der Geschäftsführung stellt fest: "Was die Schüler da machen, ist wirklich klasse!"