Land fördert Forschung und Entwicklung in innovative Medizintechnik

Ministerin Lemke überreicht Förderbescheid an IMSTec GmbH in Klein-Winternheim

Innovation für Pharma und medizintechnische Unternehmen: Die IMSTec GmbH in Klein-Winternheim plant die Entwicklung intelligenter und hochflexibler Automationsmodule zur Verpackung hochvarianter medizinischer Produktfamilien. Für das Forschungs- und Entwicklungsprojekt erhält der Spezialist einen Zuschuss in Höhe von 280.000 Euro aus dem einzelbetrieblichen Innovations- und Technologieförderprogramm Rheinland-Pfalz (InnoTop), das von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) im Auftrag des Wirtschaftsministeriums umgesetzt wird.

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke überreichte den Förderbescheid anlässlich des heutigen Unternehmensbesuchs. „Die Förderung innovativer Ideen und kreativer Unternehmer ist eines unserer zentralen Themen“, sagte Lemke. „Wir unterstützen vor allem Ideen und Initiativen, die zu neuen Produkten und Dienstleistungen führen und die sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen.“ Vor dem Hintergrund des medizinisch-technologischen Fortschritts und der steigenden Lebenserwartung sei das Projekt von hoher Bedeutung.

Durch flexible und intelligente Lösungen plant die IMSTec GmbH das automatisierte Verpacken von komplexen, individualisierten medizintechnischen Kompenten, wie zum Beispiel Prothesen, die in kleinen Mengen produziert werden. „Die Anlagen passen sich dem Produkt an und nicht umgekehrt“, erklärte der Geschäftsführer von IMSTec, Edgar Mähringer-Kunz.

„Im Rahmen des Programms InnoTop werden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben rheinland-pfälzischer Unternehmen gefördert, wenn es um die Entwicklung von Produkten oder Verfahren geht, die sich von routinemäßigen oder regelmäßigen Änderungen an bestehenden Produkten, Produktionslinien oder Herstellungsverfahren abheben“, sagte Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstandes der ISB. Gute Ideen in marktfähige Produkte umzusetzen, sei oft kein leichter Weg. Mit dem Förderprogramm unterstütze das Land Unternehmen in der Forschungs- und Entwicklungsphase finanziell mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten bei der IMSTec GmbH, die aus der ehemaligen IBM Mainz hervorgegangen ist. Das Unternehmen entwickelt und baut Prozesse und Fertigungslösungen für seine Kunden, die in der Pharmaindustrie und Medizintechnik, im Automotive-Bereich sowie in der Halbleiterproduktion tätig sind. Für die Herstellung medizinischer Gefäßstützen, sogenannter Stents, entwickelte das Unternehmen eine intelligente Inline-Prozesssteuerung, die bereits während der Produktion mögliche Fehler ermittelt und beseitigt. Hierfür wurde es im vergangenen Jahr mit der SUCCESS-Technologieprämie ausgezeichnet, die vom rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium und der ISB vergeben werden.

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