Köln, Mainz – Heute stellten sich in der landeseigenen Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH zehn Miniunternehmen des Projekts JUNIOR einer fünfköpfigen Jury aus Vertretern der ISB, der Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz, aus Handwerk, Medien und dem Landeselternbeirat. Gewählt wurde das beste Miniunternehmen des Projekts JUNIOR in Rheinland-Pfalz, das von der ISB unterstützt wird.
Um an dem Wettbewerb teilnehmen zu können, mussten die Miniunter-nehmen im Vorfeld einen Geschäftsbericht erstellen. Den ganzen Tag wurden sie von den Juroren auf Herz und Nieren geprüft. Die Wahl des besten rheinland-pfälzischen Miniunternehmens 2002 fiel schwer. Schließlich hatten sich alle Schülergruppen bei der Gestaltung ihres Standes, bei den Interviews und bei den Unternehmenspräsentationen besonders viel Mühe gegeben.
Den ersten Preis, die Teilnahme am Bundeswettbewerb am 13. Juni in Mainz, errang das Miniunternehmen SNE-ECS von der BBS Wirtschaft aus Trier. Sie stellen bedruckte Schnürsenkel her, die erst beim Schnüren des Schuhs ein bestimmtes Motiv darstellen. Der zweite und der dritte Sieger erhält jeweils einen Ausflug in einen Erlebnispark, gestiftet von den Unternehmerverbänden Rheinland-Pfalz (LVU). Darüber freuen sich das Miniunternehmen SKILL RISE vom Rabanus-Maurus-Gymnasium, Mainz, (Computerkurse und Nachhilfeangebote) sowie das Miniunternehmen curriculum Art vom Gymnasium Nieder-Olm (Vermarktung von bildender Kunst).
Am Nachmittag konnten sich Bildungsministerin Doris Ahnen und Wirtschaftsstaatssekretär Harald Glahn vor der Preisverleihung an den Ständen der Miniunternehmen informieren. Auch sie zeigten sich begeistert von der Kreativität und Professionalität der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer.
Bildungsministerin Doris Ahnen lobte die Kreativität und das Engagement der Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Land, die sich an dem diesjährigen Wettbewerb beteiligt hatten. „Lernen an und mit der Wirklichkeit macht Schule lebendig“, betonte Doris Ahnen. Dabei spiele die Öffnung der Schule gegenüber der Arbeitswelt eine besondere Rolle, wie die Teilnahme von insgesamt 19 Schulen, von denen sich zehn für den Landeswettbewerb qualifiziert hatten, gezeigt habe. „Hier haben Schülerinnen und Schüler bewiesen, dass sie die Mechanismen der Wirtschaft nicht nur begreifen, sondern sie auch umsetzen können“, sagte die Bildungsministerin, die selbst Aktionärin von drei „Junior-Unternehmen“ ist.
Staatssekretär Glahn würdigte die Ideenvielfalt und Selbstsicherheit der jungen Unternehmer. Er hob die besondere Leistung von Schülern und Lehrern hervor, die sich an einem arbeitsreichen Projekt beteiligt hätten, das nicht im regulären Lehrplan eingebunden sei und beacht-liche Abstriche von ihrer Freizeit verlange. Glahn unterstrich weiter, dass das JUNIOR-Projekt den Schülern mit der Gründung und der Führung eines eigenen Unternehmens das Wirtschaftsleben ausge-sprochen wirklichkeitsnah vermittele. Es biete den Beteiligten der Miniunternehmen Gelegenheit, die Vielfalt unternehmerischer Aufgaben und die Bedeutung des Unternehmertums für die Gesellschaft aus eigener Erfahrung kennen zu lernen.
Hans-Joachim Metternich, Sprecher der Geschäftsführung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, eröffnete die Veranstaltung. „Die ISB unterstützt zum dritten Mal das Projekt JUNIOR des IW Köln. Ich freue mich sehr, dass auch in diesem Jahr Miniunternehmen am Landeswettbewerb teilnehmen, die sich durch hohes persönliches Engagement von Schülern, Lehrern und Paten auszeichnen. Man kann nicht früh genug damit anfangen, berufliche Selbstständigkeit zu erproben und in Wettbewerb mit andern zu treten.“
Nähere Informationen zu den JUNIOR-Wettbewerben erhalten Sie bei Almut Schutheiß-Lehn (Tel: 06131/985-458, E-Mail:almut.schultheiss@isb.rlp.de.