Der Sieger des JUNIOR-Landeswettbewerbs Rheinland-Pfalz 2007 heißt "SAVEKID.T". Die 11 jungen Unternehmerinnen und Unternehmer vom Gymnasium Nieder-Olm haben bei der Endausscheidung in der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH die Jury mit ihrer Geschäftsidee überzeugt. Sie haben ein SAVEKID.T-Fähnchen für den Schulranzen entwickelt, welches kleine Kinder größer macht und sie in das Blickfeld anderer Verkehrsteilnehmer hebt.
Der Landessieger wird das Land Rheinland-Pfalz beim Bundeswettbewerb in München am 28. Juni 2007 vertreten. Auf dem zweiten Platz landete "DentaFee" aus Traben-Trabach mit Kurzgeschichten, wodurch das Zähneputzen für Kinder zum Erlebnis wird. Das zweitplatzierte Unternehmen hat einen Geldpreis in Höhe von 250 EUR für eine Abschlusshauptversammlung erhalten, gestiftet von der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU). Dritter wurden "2007-InGuide" vom Gymnasium Nieder-Olm mit ihrem Reiseguide, der 14 deutsche Städte für Jugendliche beschreibt. Als Preis erhält jeder Teilnehmer ein Sudoku-Spiel, gestiftet von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH.
"Die Unternehmensführung in den JUNIOR-Projekten bietet Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, Unternehmertum nicht nur zu beobachten, sondern tatsächlich zu erfahren." Das betonten Wirtschafts-Staatssekretär Carsten Kühl und Ministerialdirigent Karl-Heinz Held anlässlich des JUNIOR-Landeswettbewerbs in Mainz. "Unser Wirtschaftssystem lebt ganz wesentlich davon, dass Unternehmer clevere Produktideen umsetzen oder Dienstleistungsangebote machen, die der Kunde braucht und nachfragt", so Kühl und Held weiter.
Jeweils 10 bis 15 Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse aufwärts entwickeln im Rahmen des Projektes gemeinsam eine Geschäftsidee und gründen für die Dauer eines Jahres eine eigene Firma in Form einer Aktiengesellschaft. Durch den Verkauf von Aktien (meist an Eltern und Verwandte) beschaffen sie das Grundkapital für die Umsetzung. Betreut von einer Lehrkraft der JUNIOR-Geschäftsstelle des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln und möglichst einem Wirtschaftsunternehmen aus der Region sollen sie ihr "Mini-Unternehmen" realitätsnah führen. Nach Ablauf eines Jahres wird die Firma nach vorgegebenen Regeln wieder aufgelöst, mögliche Gewinne werden an die Aktienbesitzer ausgegeben.
"Um die Bedeutung der Selbstständigkeit kennen zu lernen, muss man Selbstständigkeit selbst ausprobieren", so Kühl. JUNIOR-Unternehmen seien reale Unternehmen, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichten, wirtschaftliche Zusammenhänge ganz praxisnah zu erfahren. Gerade das Projekt JUNIOR zeige, dass Schüler beachtliche Leistungen erbringen können. "Eine JUNIOR-Firma aufzubauen und erfolgreich zu führen, ist kein unverbindliches Spiel, sondern eine verantwortungsvolle Aufgabe", betonte der Staatssekretär.
"Die vielfältigen und pfiffigen Geschäftsideen, mit denen die Jugendlichen eigene Firmen aufgebaut haben, sind sehr beeindruckend", sagte Roland Wagner, Bereichsleiter Wirtschaftsförderung bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH.
JUNIOR ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, das in Rheinland-Pfalz seit dem Schuljahr 1999/2000 durchgeführt wird – gefördert durch die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH und in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Rheinland-Pfalz. Bei JUNIOR gründen 10 - 15 Schüler eine auf ein Schuljahr befristete Schülerfirma. Seit 1994 haben bundesweit 34.645 Schülerinnen und Schüler in 2.569 Unternehmen mitgearbeitet. In diesem Schuljahr nehmen in Rheinland-Pfalz 33 Unternehmen mit 462 Schülern erfolgreich an JUNIOR teil; bundesweit sind es 348 JUNIOR-Unternehmen mit über 5.000 Schülern.
JUNIOR Geschäftsstelle * Gustav-Heinemann-Ufer 84-88 * 50968 Köln * Christina Schabram * E-Mail: schabram@iwkoeln.de * Tel.: 0221 4981-588 * Fax: 0221/49 81-799 * http://www.juniorprojekt.de