JUNIOR 2005: Schülerfirma aus Rodalben gewinnen mit der Digitalisierung von analogen Medien

Der Sieger im Landeswettbewerb für das Schuljahr 2004/2005 des Programms JUNIOR heißt ViAuDi. Die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer der Berufsbildenden Schule Rodalben haben bei der Endausscheidung in der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, die das Projekt in Rheinland-Pfalz jährlich mit 40.000 EUR unterstützt, die Jury mit der Digitalisierung von analogen Medien überzeugt.
Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage und Bildungsministerin Doris Ahnen überreichten kürzlich die Preise und gratulierten den Schülerinnen und Schülern zum Sieg.

Der Landessieger wird das Land Rheinland-Pfalz beim Bundeswettbewerb in Stuttgart am 08. Juni 2005 vertreten. Auf dem zweiten Platz landete "Trausta - Coole Tiere, heißgeliebt" aus Kirn mit der Herstellung und dem Vertrieb von handgenähten Kuscheltieren mit zugehörigem Kinderbuch. Die Zweitplatzierten erhalten ein Gesellschaftsspiel für jeden Mitarbeiter, gestiftet von der Landesvereinigung der rheinland-pfälzischen Unternehmerverbände (LVU). Dritter wurden "DiaPix" aus Herxheim mit der Digitalisierung und der Nachbearbeitung von Dias "DiaPix" bekommt pro Teilnehmer eine Armbanduhr, gestiftet von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH.

Im Schuljahr 2004/2005 hat das Land Rheinland-Pfalz zum sechsten Mal an dem vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln initiierten Programm JUNIOR teilgenommen. Dabei gründen jeweils 10 bis 15 Schülerinnen und Schüler ein auf ein Schuljahr befristetes JUNIOR-Unternehmen. Sie müssen dabei wie im richtigen Wirtschaftsleben eine Produkt- oder Dienstleistungsidee entwickeln, Kapital besorgen und ihr Produkt vermarkten.

Wirtschaftsminister Bauckhage lobte den Ideenreichtum der Schülerinnen und Schüler aus allen Teilen des Landes. "Die pfiffigen Ideen der jungen Unternehmen zeigen, dass unsere Gesellschaft sich auch in Zukunft auf ideenreiche Gründer und Gründerinnen freuen kann". JUNIOR biete den Schülerinnen und Schülern einen wirklichkeitsnahen Einblick in Wirtschaftsabläufe und Unternehmensführung.
Auch Bildungsministerin Doris Ahnen zeigte sich begeistert von der Kreativität und Professionalität der Schülerinnen und Schüler: "Die Projekte sind ein Beweis dafür, wie die tatkräftige Auseinandersetzung mit den Mechanismen des Wirtschaftslebens das Wissen um ökonomischen Zusammenhänge insgesamt vertiefen kann. Und sie sind auch ein Beweis dafür, wie lebendig und wie lebensnah Schule ist."
Hans-Joachim Metternich, Sprecher der Geschäftsführung der ISB, bezeichnete JUNIOR als ein wichtiges Projekt, um die Kultur der Selbstständigkeit in Rheinland-Pfalz zu verbessern. "Als zentrales Förderinstitut unterstützen wir damit die Gründeroffensive des Landes.", so Metternich. Erfreulich sei, dass mit Hilfe des großen finanziellen Engagements der ISB auch in diesem Jahr wieder so viele Schulklassen bei JUNIOR teilgenommen haben. Der Sprecher der Geschäftsführung stellt fest: "Was die Schüler da machen, ist wirklich klasse!"

Im laufenden Schuljahr wurden insgesamt 37 JUNIOR-Unternehmen gegründet, von denen sich zehn über die Einsendung eines Geschäftsberichtes für die Teilnahme am Landeswettbewerb qualifizierten. Im Foyer der Investitions- und Strukturbank präsentierten die Schülerinnen und Schüler an einem eigenen Präsentationsstand ihre Geschäftsidee. In der Jury saßen Vertreter der LVU, des Bildungsministeriums, der Medien, des Handwerks und der ISB.

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