Jetzt die Weichen in Richtung Osteuropa stellen: Infoveranstaltung in der Hwk Trier in Zusammenarbeit mit der ISB zeigt Perspektiven für Handwerksbetriebe

Der Countdown für die EU-Erweiterung läuft. Handwerksbetriebe sollten sich frühzeitig mit den Auswirkungen dieser politischen Entwicklung auseinander setzen! Dies ist das Fazit einer gut besuchten Informationsveranstaltung „Die EU-Osterweiterung - Neue Märkte, neue Chancen“, die das Euro Info Centre in der Handwerkskammer Trier (Hwk) durchführte.

Nach einer aktuellen Umfrage sehen mehr als 60% der rheinland-pfälzischen Handwerksbetriebe in der EU-Erweiterung eine Chance für ihr Unternehmen. Insbesondere die Möglichkeit, osteuropäische Facharbeiter im Rahmen von zeitlich befristeten Werkverträgen zu beschäftigen, wird positiv bewertet. Der Grund ist offensichtlich: Allein in der Region Trier standen im letzten Jahr knapp 65% aller Handwerksbetriebe vor dem Problem, geeignete inländische Arbeitskräfte bzw. Lehrlinge zu finden.

Aber auch der Absatzmarkt „Osteuropa“ stellt eine lohnende Perspektive für das heimische Handwerk dar. So biete zum Beispiel das zu erwartende hohe Investitionsvolumen zur Verbesserung der Infrastruktur vor Ort verschiedenen Gewerken (Elektroinstallateuren, Gebäudetechnikern, Stahl- und Metallbauern oder auch Tischlern) Marktchancen.

Wer auf den interessanten mittel- und osteuropäischen Märkten Fuß fassen möchte, so der Tenor der gut besuchten Informationsveranstaltung in der Hwk, sollte sich zunächst umfassend informieren und kann hierbei auf die Unterstützung der Kammer sowie auf das europaweite Netzwerk der Euro Info Centres (http://www.eic.de) bauen.

Auch bei den schwierigen Fragen zur Finanzierung von Auslandsprojekten stehen kleine und mittlere Unternehmen nicht alleine da. Derzeit stellen beispielsweise die Kreditanstalt für Wiederaufbau (http://www.kfw.de) oder die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz mit ihren verschiedenen Angeboten (KfW-Mittelstandsprogramm Ausland, ISB-Messeförderungsprogramm oder ISB-Markteinführungsprogramm) rentable Programme zur Verfügung, die für Handwerksbetriebe eine stabile Säule im Finanzierungsplan des Auslandsprojekts sein können.

Broschüren und detaillierte Hintergrundinformationen zu den potenziellen Chancen für Handwerksbetriebe gibt es beim Euro Info Centre Trier, Wolfgang Treinen, Tel.: 0651 97567-18, E-Mail: treinen@eic-trier.de, Internet: http://www.eic.de oder bei der Handwerkskammer Trier, Michèle Kaesler, Tel.: 0651 207-107, E-Mail: mkaesler@hwk-trier.de, Internet: http://www.hwk-trier.de.