ISB-Unternehmerinnentag 2016: Lernen von den Besten

An der Spitze deutscher Unternehmen steht immer häufiger eine Frau. Laut aktuellem KfW-Gründungsreport bleibt die Beteiligung von Frauen an der Gründungstätigkeit das dritte Jahr in Folge auf Rekordniveau: Seit dem Jahr 2013 macht diese 43 Prozent aller Existenzgründungen aus, seit jeher sind sie bei Nebenerwerbsgründungen stärker vertreten. Um Unternehmerinnen und Existenzgründerinnen zu zeigen, dass auch außergewöhnliche Geschäftsideen erfolgreich sein können, lud das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) und den Volksbanken Raiffeisenbanken zum Unternehmerinnentag nach Mainz ein.

„Erfahrungen sind der beste Ratgeber – diesen Gedanken greift der heutige Unternehmerinnentag ‚Lernen von den Besten‘ auf: Erfolgreiche Unternehmerinnen berichten von ihren Erlebnissen auf dem Weg zur Selbstständigkeit. Der Unternehmerinnentag möchte Frauen anhand der Erfolgsbeispiele motivieren, ihnen Lust aufs Gründen machen und eine Plattform zum Erfahrungsaustausch sein“, sagte Daniela Schmitt, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz. „Der Unternehmerinnentag ist aber auch eine Chronik für die Entwicklung und den Einfluss, den Frauen in den vergangenen Jahren auf die rheinland-pfälzische Wirtschaft hatten und in Zukunft haben werden. Die Kurve wächst stetig nach oben – hier möchten wir anknüpfen, weiter motivieren und mit geeigneten Fördermaßnahmen unterstützen. Ziel ist eine starke Gründerinnen- und Unternehmerinnenkultur in Rheinland-Pfalz.“

„Immer mehr Frauen haben den Mut, ein eigenes Unternehmen zu führen. Gleichzeitig gründen Frauen oft vorsichtiger und ihre Unternehmen sind häufig stabiler. Das zeigt die steigende Zahl an erfolgreichen Unternehmerinnen“, sagte ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer in seiner Begrüßung. Die ISB unterstütze die Realisierung mit entsprechenden Förderprogrammen.

Wie der Weg zum eigenen Unternehmen trotz Hindernissen gelingt, stand im Fokus des Vortrages von Judith Grote, Inhaberin von 3aART, Unternehmerin und Künstlerin, bekannt aus der Sendung „Höhle der Löwen“: „Die Leidenschaft für die Kunst und die Berufung, Kunst den Menschen näher zu bringen, hat mir oft über schwierige Hürden als Unternehmerin hinweggeholfen.“

Drei parallele Workshops boten den Teilnehmerinnen die Gelegenheit, fachliche und persönliche Kompetenzen zu erweitern. Das Fazit von Sarah Kübler, Geschäftsführerin der HitchOn GmbH und Pioniergeist-Preisträgerin 2016, zum Talk „Und damit verdient man Geld?!“ lautete: „Das wichtigste ist, Spaß an neuen Herausforderungen zu haben – und ich hoffe, dass wir in zwei bis drei Jahren keine Unternehmerinnen-Tage mehr brauchen. Denn es sollte eigentlich keinen Unterschied machen, ob Männer oder Frauen gründen.“ 

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