Neben den Gewerbeimmobilien steht seit einigen Jahren auch das Thema Wohnen auf der internationalen Immobilienmesse EXPO REAL in München immer mehr im Fokus: Steigende Mieten, barrierefreier Wohnraum, energieeffiziente Lösungen – es gilt, die Herausforderungen des demografischen und wirtschaftsstrukturellen Wandels anzunehmen. Aus diesem Grund hatte die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) zu einem Immobilien-Frühstück eingeladen, um die neuesten Trends im Wohnungsbau zu diskutieren.
Der rheinland-pfälzische Wohnungsmarkt steht aufgrund der demografischen Entwicklung vor großen Herausforderungen. "Wir müssen preiswertes, altersgerechtes, energieeffizientes und qualitativ hochwertiges Wohnen in Stadt und Land noch stärker in den Mittelpunkt rücken", so Gerold Reker, Präsident der Architektenkammer.
Helmut Schneider vom Ministerium der Finanzen stellte den aktuellen Trend "Wohnen am Wasser" vor: "Seit einigen Jahren können wir in unseren Städten den Wunsch zum Leben in Ufernähe feststellen. Gefragte Wohn- und Freizeitqualitäten ergänzen sich hier inmitten urbaner Lagen. Auch in Koblenz wird ab 2014 in Ufernähe hochwertige Wohnbebauung im neuen Musikerviertel möglich sein".
Neue Entwicklungen im Wohnungsbau und einen Ausblick in das Jahr 2030 stellte Dr. Ulrich Link, Mitglied des ISB-Vorstandes, anhand der Broschüre "Wohnungsmarktbeobachtung Rheinland-Pfalz" vor. "Die vierzehnte Ausgabe der Publikation präsentiert basierend auf den Zahlen des Zensus 2011 aktuelle Ergebnisse: Beispielsweise liegt Rheinland-Pfalz mit einer Wohnfläche von 102,9 Quadratmetern nach dem Saarland an der Spitze im bundesweiten Vergleich. Und auch mit der Wohneigentumsquote von 54 Prozent belegt Rheinland-Pfalz nach wie vor den zweiten Platz", so Link.