Als eine wichtige Stütze bei der Umsetzung des Konjunkturpaketes II bezeichnet der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH sowie die anderen deutschen Bürgschaftsbanken. "Die Stärkung des Bürgschaftsinstrumentariums ist gerade in der aktuellen Krise eine wichtige Voraussetzung zur Verbesserung und Stabilisierung der Kreditversorgung von kleinen und mittelständischen Unternehmen", so Beck. Im Zuge des Konjunkturpaketes II war der Bürgschaftshöchstbetrag bei den Bürgschaftsbanken befristet bis Ende 2010 von einer Million Euro auf bis zu zwei Millionen Euro verdoppelt worden. Davon machen auch zunehmend rheinland-pfälzische Unternehmerinnen und Unternehmer Gebrauch.
Seit Umsetzung des Konjunkturpakets II Anfang März verzeichnete die ISB bis zum 30. Juni 2009 mit 177 Anträgen 58 Prozent mehr Antragseingänge als im gleichen Vorjahreszeitraum. Bei allen deutschen Bürgschaftsbanken zusammengenommen gingen 3.968 Anträge ein. Das von den Hausbanken für ihre mittelständischen Kunden beantragte Kreditvolumen, das alle Bürgschaftsbanken absichern sollen, stieg um 32 Prozent auf 940 Mio. EUR. Die rheinland-pfälzische ISB verzeichnete einen Anstieg des beantragten Kreditvolumens um 70 Prozent auf fast 60 Mio. EUR.
"Wir müssen in der aktuellen Krise alles tun, um Unternehmensexistenzen, die vor Ausbruch des wirtschaftlichen Abschwunges nicht gefährdet waren, über die schwierige Zeit hinweg zu helfen und damit auch möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten", so Kurt Beck. Die 16 Bürgschaftsbanken der Bundesländer erwiesen sich gerade jetzt als wichtiger Partner zur Stabilisierung der regionalen Wirtschaft. „Dezentralität ist wieder einmal ein wichtiges Plus und eine gute Ergänzung zu den bundesweiten Programmen, die zum Beispiel die Kreditanstalt für Wiederaufbau den Unternehmen zur Verfügung stellt", so Beck.
Erfreulich ist nach Ministerpräsident Kurt Beck, dass von allen deutschen Bürgschaftsbanken von der ISB prozentual die meisten eingereichten Anträge abgearbeitet und entsprechende Bewilligungen ausgesprochen wurden. Insgesamt wurden in Rheinland-Pfalz von März bis Ende Juni über 125 Bürgschaftsanträge entschieden und in deren Rahmen ein Kreditvolumen von 42,5 Mio. EUR ausgereicht, was einer Steigerung von knapp 56 Prozent entspricht. "Wir können insbesondere unseren kleinen und mittleren Unternehmen zusagen, dass es in unserem Land keine Finanzierungsklemme geben wird", so Ulrich Dexheimer, Geschäftsführer der ISB, zuversichtlich. Gemeinsam mit Ministerpräsident Beck appelliert er an die Unternehmen, sich über alle Möglichkeiten der Förderung und Unterstützung zu informieren, um zielgerichtete Hilfen in Anspruch nehmen zu können.