Innovations-Management GmbH (IMG) - Mit Technologietransfer zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen

Das Wirtschafts- und das Wissenschaftsministerium wollen gemeinsam mit der Investitions- und Strukturbank (ISB) Rheinland-Pfalz GmbH und der neu strukturierten Innovations-Management GmbH (IMG) den landesweiten Technologietransfer vorantreiben. Das teilten Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage und Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner nach einem Gespräch mit dem Sprecher der Geschäftsführung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, Hans-Joachim Metternich, heute in Mainz mit. Zu den vorrangigen Aufgaben gehörten dabei die Optimierung und der Ausbau des bestehenden Technologietransfernetzes Rheinland-Pfalz. "Dazu wird die IMG gemeinsam mit ihren Partnern im Land unter anderem ein Transferlotsensystem etablieren, das sich an vorgegebenen Qualitätsstandards orientiert", erklärten Bauckhage und Zöllner. Ziel sei es, den Firmen noch schneller den richtigen Experten, Berater oder Kooperationspartner zu vermitteln, so die beiden Minister. Auch die von ihren Kunden geschätzten Dienstleistungen zur Umsetzung und Vermarktung von Innovationen und Erfindungen wolle die IMG wie bisher kontinuierlich weiterentwickeln.

Einer der ersten Schritte zur Optimierung des Transfernetzes werde eine stärkere Profilbildung an den sieben Fachhochschulen des Landes sein. In diesem Zusammenhang wolle das Wissenschaftsministerium im Rahmen seines Programms "Wissen schafft Zukunft" eine Kompetenzlandkarte der Fachhochschulen durch das Institut für Innovation, Transfer und Beratung in Bingen (ITB) erstellen lassen. Außerdem solle das ITB in Kooperation mit der IMG die Fachhochschulen über Förderprogramme beraten und sie bei der Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprozessen unterstützen. "Beabsichtigt ist, über ein Wegweiser- und Lotsensystem die vorhandenen Stärken ohne zusätzliche Transferbürokratie intensiver zu verknüpfen, damit das Leistungsvermögen der Fachhochschulen systematisch für die Wirtschaft eingesetzt werden kann", erläuterte Zöllner. Bauckhage, Zöllner und Metternich zeigten sich überzeugt, dass Rheinland-Pfalz mit der neu strukturierten IMG über eine schlagkräftige Gesellschaft zur Organisation und Koordination des Technologie- und Wissenstransfers verfüge, die sich mit vergleichbaren Einrichtungen anderer Bundesländer messen lassen könne. "Technologie- und Wissenstransfer fördern nicht nur den Dialog zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, sondern sichern auch Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz", unterstrich Bauckhage.

In einer Welt mit offenen Märkten bildeten Innovationen den Schlüssel für einen erfolgreichen, zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort. Dabei seien vor allem die mittelständischen Firmen - bekanntlich das Rückgrad der rheinland-pfälzischen Wirtschaft - in hohem Maße auf die Unterstützung der Hochschulen und Forschungseinrichtungen angewiesen. Denn sie verfügten in der Regel nicht über eigene Forschungskapazitäten wie große Unternehmen. "Wir brauchen also eine noch engere Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft, sozusagen eine Symbiose von Praxis und Theorie, um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse schnellstmöglich in konkrete Produkte, Verfahren und Dienstleistungen umzusetzen. Nur so können wir zukunftsfähige Arbeitsplätze erhalten und schaffen", betonte Bauckhage.

Dass dabei rheinland-pfälzische Hochschulen ein Jobmotor erster Güte sind, belegt indes eine aktuelle wissenschaftliche Untersuchung der Universitäten Kaiserslautern, Mainz und Trier. Minister Zöllner zeigte sich erfreut über die enormen Impulse für das Land, die direkt und indirekt von den Universitäten, Fachhochschulen und Instituten ausgehen: "Die Wissenschaftsausgaben des Landes sichern mehr als 20.000 Vollzeitarbeitsplätze in Rheinland-Pfalz - alleine diese frappierende Zahl rechtfertigt den finanziellen Kraftaufwand für unsere Hochschulen. Dies ist klarer Beweis dafür, dass wir klug und vorausschauend in die Infrastruktur des Geistes investiert haben."