Innomag verbindet erfolgreich Wirtschaft und Wissenschaft

Wirtschafts-Staatssekretär Siegfried Englert sieht gute Perspektiven, mit dem in Mainz verankerten Netzwerk Innomag (Innovationsplattform Magnetische Mikrosysteme) einen bundesweit führenden Kompetenzverbund auf der Basis der magnetischen Sensorik zu etablieren. Innomag führe Forschungseinrichtungen und Produzenten, Dienstleister sowie Anwender zusammen, die ihre komplementären Technologien und Kompetenzen gezielt fortschreiben und so bündeln wollen, dass neue Produkte in kurzer Zeit marktreif entwickelt werden können. "Das Land wird sich daher weiter engagieren, wenn es um die Weiterentwicklung von Innomag geht", sagte Englert bei der Mitgliederversammlung der Innovationsplattform. Diese Unterstützung sei ein wichtiges Element im Bestreben des Landes zur Förderung von Innovations- und Kompetenzverbünden.

Magnetische Sensoren sind inzwischen wichtige Schlüsselelemente in Produkten der Automobiltechnik etwa für den Einsatz in Sicherheitssystemen wie ABS und ESP oder als Drehmomentsensoren für die aktive Lenkung. Auch im Bereich der Automation werden magnetische Sensoren wegen ihrer hohen Auflösung, hohen Zuverlässigkeit und Robustheit vielfach eingesetzt. Beispiele sind Montage- und Werkzeugmaschinen sowie Industrieroboter aber auch z.B. die Steuerung von Aufzugstüren.

Magnetische Mikrosysteme bieten ein hohes Potential für eine Reihe von weiteren Branchen, in denen Deutschland traditionell weltweit gut aufgestellt ist. Zukünftig sollen sie auch neue Lösungen beispielsweise in der Medizin- oder auch der Verkehrs- und Sicherheitstechnik ermöglichen. So könnten sie künftig eine wichtige Funktion bei neuartigen medizinischen Diagnosegeräten oder komplexen Verkehrsleitsystemen einnehmen. "Bei der Unterstützung der Kompetenzverbünde setzen wir auf Synergieeffekte einer aktiven Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft", betonte Englert. Er zeigte sich überzeugt, dass gerade kleinere und mittlere Unternehmen wie sie in Innomag besonders aktiv sind daraus Vorteile ziehen können. Innomag habe gute Chancen, die bereits vorhandene technologische Basis im Land weiter zu stärken und die wirtschaftlichen Potenziale noch umfassender zu nutzen, sagte der Staatssekretär.