Informationstechnik gibt Wachstumsimpulse in allen Branchen / Branchenforum "haus.connect" gestartet

"Grundlegende Innovationen bei Produkten und Prozessen sind in den vergan­genen Jahren immer wieder durch die Informationstechnik ausgelöst worden. Wir wollen die Innovationen in den einzelnen Branchen mit dem Thema Medien und Informationstechnik verbinden und so die Wachstumspotenziale zusammenführen", sagte der Stellvertretende Ministerpräsident, Wirtschafts­minister Hans-Artur Bauckhage, in Mainz anlässlich des Branchenforums haus.connect - Das Haus der Zukunft in Mainz.

"haus.connect" bildet den Auftakt von fünf branchenorientierten Veranstaltun­gen, die mit Unterstützung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, der Multimediainitiative der Landesregierung rlp-inform und dem Radiosender SWR 1 in den kommenden Monaten in den Bereichen Gesund­heit, Logistik, Chemie und Automobil landesweit veranstaltet werden. Ziel der Foren sei es, gemeinsam mit den Partnern den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz weiter voran zu bringen und noch leistungsfähiger zu machen. "Um aktive Standortpolitik zu gestalten, muss das Verständnis, dass Medien- und IT in Rheinland-Pfalz branchenübergreifende Wachstumsfaktoren sind, in die Regio­nen und zu den unterschiedlichen Branchen getragen werden" so der Minister weiter.

Nach Berechnungen der Unternehmensberatung Accenture könnten mit einer aktiven Standort- und Ansiedlungspolitik in Rheinland-Pfalz circa 11 000 neue Arbeitsplätze in der Medien- und IT-Branche sowie 30 000 Arbeitsplätze in anderen Branchen geschaffen werden. Diese Beschäftigungspotenziale, die auch im Gutachten Regionen und Branchen im Wandel von Fraunhofer IESE aufgezeigt und weiterentwickelt wurden, gelte es zu aktivieren. "Wir sind auf dem Weg zum digitalen Mittelstand und darauf sind unsere Maßnahmen wie etwa die Online-Offensive Mittelstand Connect ausgerichtet", betonte der Minister.

Prof. Dr. Ingolf Deubel, Staatssekretär im Finanzministerium, verwies darauf, dass neue Technologien schon heute in immer mehr Häusern und Wohnungen ein starkes Gewicht aufwiesen: "Modernste Heiztechnik, Klimaregulierung und Wärmedämmung, Internetanschlüsse - das hätte sich vor vielen Jahren keiner träumen lassen". Es gehe jetzt darum, auch weiterhin offen zu sein für das, was das Wohnen "angenehmer, umweltgerechter und vielleicht sogar billiger macht".

Mit dem Branchenforum über das Haus der Zukunft sei es gelungen, wichtige Institutionen und Organisationen in Rheinland-Pfalz zusammenzuführen und gemeinsam die Veränderungen der Baubranche durch den zukunftsweisenden Einzug der Informationstechnik zu diskutieren, so Hans-Joachim Metternich, Sprecher der ISB-Geschäftsführung. Damit Innovationen auch zum Tragen kommen könnten, habe die ISB sowohl mit dem neuen Finanzierungs­programm für Bauunternehmen als auch mit der Technologieförderung Meilen­steine gesetzt, so Metternich weiter: _x001E_Die Investitions- und Strukturbank stellt gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium und weiteren Partnern die Weichen in Richtung Zukunft und gibt Impulse für Erfolg._x001C_

Der Architekt Jens Jakob Happ, Partner und Gesellschafter des renommierten Architektur- und Planungsbüros Albert Speer & Partner in Frankfurt, gab als Gastredner bei dem Branchenforum einen Einblick, wie das "Haus der Zukunft" aussehen könnte. In Talkrunden mit Experten aus dem IT- und Mediengeschäft und Spezialisten aus der Bau- und Finanzbranche wurden zudem Herausforde­rungen und Möglichkeiten auf diesem viel versprechenden Gebiet diskutiert.

Elektronische Systeme sind schon heute im Einsatz, um die Gebäudetechnik effizient, sicher und komfortabel zu steuern und zu verwalten. Dazu gehören unter anderem intelligente Sicherheitssysteme oder die automatische Regulie­rung von Heizung und Beleuchtung. Die IT- und Multimedia-Optionen sind damit aber bei weitem noch nicht erschöpft: Durch die Vernetzung aller techni­schen Geräte in einem Haus könnten weitere attraktive Dienstleistungen entstehen, die Wohnen und Arbeiten noch komfortabler machen. Sie erfordern ein vernetztes Denken bereits bei der Bauplanung und eröffnen so auch dem traditionellen Handwerk ganz neue Herausforderungen, aber auch Perspek­tiven und Chancen.

Weitere Informationen:
>> Die IT-/ Medienbranche in Rheinland-Pfalz
>> Special zum "Medienstandort RLP" in "Technology-Review" zum Download
>> ISB-Standort-Broschüre zum Download
>> Multimediainitiative der Landesregierung "rlp-inform"
>> Online-Offensive Mittelstand "Connect"