Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage, die vier rheinland-pfälzischen Handwerkskammern und die ISB stellten in Koblenz ihre gemeinsame neue Kampagne „pro Handwerksmeister“ vor.
„Der Meisterbrief ist Gütesiegel für handwerkliche Arbeiten, ein wichtiges Qualitätsmerkmal, das beim Verbraucher einen hohen Stellenwert genießt, im Handwerk für ein hohes Ausbildungsniveau bürgt, mit dem sich eine qualifizierte Ausbildung beim Führen eines Unternehmens verbindet“ – so die klare Botschaft der neuen Kampagne „Morgen Meister!“, hinter der das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, die vier Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz sowie die landeseigene Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH stehen.
Bei der gemeinsamen Vorstellung der Kampagne durch Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage, ISB-Geschäftsführer Hans-Joachim Metternich und die Kammerpräsidenten Karl Josef Wirges und Karl-Heinz Scherhag wurde die Bedeutung des Handwerks für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz betont. Aus diesem Grund unterstützen das Wirtschaftsministerium und die ISB die Kampagne der rheinland-pfälzischen Handwerkskammern.
„Der Meisterbrief als großer Befähigungsnachweis ist ein unverzichtbares Qualifikationsmerkmal im Handwerk", sagte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage. Fest integriert im dualen Ausbildungssystem öffne diese Qualifikation den Weg zur akademischen Weiterbildung und biete zahlreiche Berufs- und Entwicklungschancen auch auf internationaler Ebene, führte der Minister weiter aus.
Präsident Scherhag sprach vom Markenartikel Handwerk, das entsprechend beworben werden müsse.
Für Hans-Joachim Metternich hat die ISB als zentrales Wirtschaftsförderungsinstitut großes Interesse daran, die mittelständisch geprägte Wirtschaftsstruktur zu erhalten und die Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittelständischen Unternehmen zu stärken. Die ISB ist für Handwerksbetriebe seit Jahren ein wichtiger Ansprechpartner, so Metternich. Sie bündele alle wichtigen Instrumente einer positiven Wirtschaftsentwicklung und biete auch für das Handwerk interessante Förderprogramme an.
Präsident Wirges als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammer ergänzte, in dem er formulierte: „Ohne Meister geht es im Handwerk nicht. Meister sind Macher und wir machen Meister.“
Die von den drei Partnern getragene Meister-Image-Kampagne soll das Ansehen des Meistertitels und der Handwerksberufe in der Öffentlichkeit verbessern und Perspektiven einer selbstständigen Existenz im Handwerk in moderner Form darstellen. Vielfältige und ansprechende Informationen zu allen Aspekten des Meisterbriefs finden sich auf der Homepage der Kampagne: "www.morgen-meister.de".
Umgesetzt wird die vorerst auf drei Jahre konzipierte Kampagne durch die Filderstädter Werbeagentur „Die Insel“. Mit Plakaten, TV-, Rundfunk- und Kinospots sowie Veröffentlichungen in Medien wird sie den künftigen Meistern unter den jungen Frauen und Männern Mut machen, sich für den Meisterbrief zu entscheiden. Aber auch „Nichthandwerker“ werden angesprochen, sich mit der Rolle des Meisterbetriebes in Wirtschaft und Gesellschaft auseinander zu setzen. Ist ein Alltag ohne Handwerk vorstellbar, ohne die vielfältigen Produkte, die Dienstleistungen, ohne das Handwerk als Arbeitgeber? Eine Frage mit einer eindeutigen Antwort: Die Gesellschaft kann auf das Handwerk nicht verzichten. Eine Botschaft, die über die Kampagne „Morgen Meister!“ auch beim Handwerksmeister klar ankommen soll:
Handwerksmeister sind auf der Überholspur!