- Auftaktveranstaltung in Mainz
- Statements der Teilnehmer und Partner zur Auftaktveranstaltung
Was ist eigentlich Basel II? Wie muss ich mein Unternehmen vorbereiten? Wer hilft mir bei der Umsetzung der Anforderungen, um ein erfolgreiches Rating zu erreichen? Die Beantwortung dieser Fragen steht im Mittelpunkt der Info-Kampagne. Als Hauptreferent konnte Prof. Dr. Schierenbeck von der Universität Basel gewonnen werden; in Talkrunden wird zudem praxisnah und verständlich informiert. Auf einem großen Info-Markt stehen Fachleute zur Verfügung.
Bisher mussten Kreditinstitute ihre Kredite an Unternehmen pauschal mit acht Prozent Eigenkapital unterlegen. Ziel der neuen bankaufsichtlichen Vorschriften (Basel II) ist nunmehr die risikoorientierte Eigenkapitalunterlegung von Kreditrisiken, die sich an der Bonität und Struktur der Kreditnehmer orientiert. Die Risikobewertung erfolgt durch Rating.
Ziel ist die Schaffung bankaufsichtlicher Vorschriften, die an dem tatsächlichen Gesamtrisikoprofil jedes einzelnen Kreditinstituts ansetzen. Risiken müssen die Kreditinstitute mit Eigenkapital unterlegen, was Kapitalkosten verursacht. Damit gewinnt die Bonität und Struktur der Bankkunden eine unmittelbare Bedeutung. Die Risikobewertung erfolgt durch Ratingverfahren.
Bei Unternehmen mit gutem „Rating“ dürften sich die Kreditkosten verbilligen, wobei Unternehmen mit schlechtem „Rating“ mit steigenden Kreditkosten rechnen müssen.
Deutschland wird nicht verhindern können, dass die neuen Regeln auch hierzulande Anwendung finden. Ziel muss es deshalb sein, in Basel eine Benachteiligung der mittelständischen Unternehmensstruktur in Deutschland zu verhindern. Die mittelständischen Unternehmen selbst sollten daran arbeiten, die Voraussetzungen für ihr Rating zu verbessern. Wichtige Voraussetzung hierfür ist eine an das jeweilige Unternehmen angepasste betriebswirtschaftliche Mindestausstattung, die in vielen kleinen Unternehmen heute noch nicht oder nicht ausreichend vorhanden ist. Die Fähigkeit der Unternehmen wie auch der Kreditgeber zur gegenseitigen vertrauensvollen Kommunikation muss entwickelt und kultiviert werden.