Hannover Messe 2002


130 Aussteller aus Rheinland-Pfalz präsentieren vom 15. - 20. Mai auf einer Fläche von 5 849 Quadratmetern neueste Produkte, Innovationen, Dienstleistungen und Zukunftstechnologien auf der Hannover Messe 2002.

Neben dem bereits traditionellen Gemeinschaftsstand Forschung und Technologie (Halle 18 EG 14) in Rheinland-Pfalz setzt das Land in diesem Jahr mit zwei weiteren Gemeinschaftsständen Mikrotechnik (Halle 6 D 28) und Energie (13 B 84) neue Ausstellungsakzente.

Sechs rheinland-pfälzische Unternehmen präsentieren auf dem Gemeinschaftsstand Mikrotechnik innovative Produkte und Entwicklungen aus der zukunftsträchtigen Branche. Haupteinsatzbereiche der Mikrotechnologien sind zum derzeitigen Zeitpunkt noch die PC-Peripherie, die Automobil- und die Medizintechnik, doch die Mikrosystemtechniken erobern kontinuierlich neue Anwendungsgebiete. Der Gemeinschaftsstand Energie setzt sich zusammen aus neun rheinland-pfälzischen Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Transformatorenbau, Energie- und Elektrotechnik sowie Kommunikationstechnik zur gesicherten und umweltverträglichen Energieversorgung vorstellen.

Ein weiteres Highlight des diesjährigen Rheinland-Pfalz-Engagements ist auf dem Gemeinschaftsstand Forschung und Technologie in Rheinland-Pfalz das von der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern, der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) und der Hannover Messe USA organisierte Match-Making-Event. Durch das gezielte Zusammenführen von nordamerikanischen Ausstellern und Besuchern sowie Unternehmen aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Hessen sollen die Geschäftschancen der Unternehmen auf der Messe optimiert werden.

"Das Engagement des Landes verstehen wir als wichtigen Akzent im Rahmen einer mittelstandsfreundlichen Landespolitik", erläuterte Minister Hans-Artur Bauckhage, "denn Rheinland-Pfalz ist ein Land des Mittelstandes". Von den 145 000 gewerblichen Unternehmen seien rund 99 Prozent dem Mittelstand zuzuordnen. Auf diese mittelständischen Unternehmen entfielen rund 60 Prozent der Umsätze in der Wirtschaft. Mehr als 80 Prozent aller sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer seien in Betrieben mit weniger als 500 Mitarbeitern beschäftigt. Diese Unternehmen unterstütze das Wirtschaftsministerium auch zukünftig in ihren Bemühungen, Märkte im In- und Ausland zu erschließen sowie neue Produkte und Verfahren zu entwickeln, um die technologische Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Unter den deutschen Bundesländern nimmt die Industrie in Rheinland-Pfalz eine Spitzenposition ein. Knapp 31 Prozent aller rheinland-pfälzischen Erwerbstätigen sind in diesem Bereich beschäftigt. Der Anteil der Industrie an der Bruttowertschöpfung in Rheinland-Pfalz beträgt rund 33 Prozent. Ein weiteres Indiz für die Stärke des industriellen Sektors in der Gesamtwirtschaft ist die Exportquote mit 40 Prozent. Zu den Schlüsselindustrien in Rheinland-Pfalz zählen neben der Chemischen Industrie vor allem der Maschinen- und Anlagenbau sowie die Elektroindustrie, also Branchen, die traditionell den Ausstellungsschwerpunkt der Hannover Messe bilden. Gemessen an der Beschäftigung ist der Maschinen- und Anlagenbau der drittgrößte, gemessen am Umsatz der fünftgrößte Industriezweig in Rheinland-Pfalz. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten rund 36 000 Beschäftigte einen Umsatz von mehr als 5,11 Milliarden Euro. Die Elektroindustrie hat mit rund 360 industriellen Betrieben und mehr als 20 000 Mitarbeitern im Jahr 2001 einen Umsatz von mehr als 2,61 Mhlliarden Euro erwirtschaftet.

"Die Hannover Messe ist ein idealer Marktplatz, um innovative Konzepte zu präsentieren und den technisch orientierten Nachwuchs zu fördern", sagte Bauckhage. Besonders erfreut äußerte sich Bauckhage in diesem Zusammenhang auch über die Nachwuchsinitiative GO FOR HIGH TECH - eine Aktion der Deutschen Messe AG, die jungen Leuten die Gelegenheit biete, in die Welt der Technik einzutauchen. "Hier sehe ich einen sehr guten Ansatz, das Interesse für die Vielfalt technischer Berufe zu wecken und damit den Mangel an Fach- und Führungskräften in nahezu allen Wirtschaftsbereichen etwas abzufedern", so der Minister.

Nähere Informationen zum Match-Making-Event erhalten Sie bei Paul-Michael Lottermann (Tel: 06131/985-220, Fax: 06131/985-299, E-Mail: paul.lottermann@isb.rlp.de.