Gute Zahlen auf dem rheinland-pfälzischen Ausbildungsmarkt

Die Situation am rheinland-pfälzischen Ausbildungsmarkt ist so gut, wie seit Jahren nicht mehr. Dies teilten der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering und Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz mit. Ende September 2008 waren noch 865 der bei den Agenturen für Arbeit gemeldeten Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz, rund 1.300 weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig waren noch 942 der über die Arbeitsagenturen angebotenen Ausbildungsplätze unbesetzt - rund 140 mehr als im September 2007.

Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung werde gerade vor dem Hintergrund des steigenden Fachkräftebedarfs zunehmend eine strategische Frage für Unternehmen, so der Minister weiter.

Zum 30. September 2008 konnte in Rheinland-Pfalz im Vergleich zum Vorjahr erneut ein Zuwachs an neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen verzeichnet werden. So wurden bei den rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern sowie den Handwerkskammern 26.562 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, das bedeutet eine Steigerung in Höhe von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt ist es also den Betrieben der Wirtschaft gelungen, die außerordentlich guten Vorjahresergebnisse dank eines hohen Engagements für die Jugendlichen und für den Erhalt einer leistungsfähigen Belegschaft noch einmal zu steigern.

"Jetzt ausbilden heißt, in die Zukunft zu investieren", erklärte Hering. Die Landesregierung biete auch in diesem Jahr eine Reihe von Förderprogrammen an, um die Betriebe bei ihren Bemühungen zu unterstützen und die Situation der Jugendlichen auf dem Ausbildungsmarkt weiter zu verbessern, teilte Hering mit. "Außerdem setzt unsere Wirtschaftspolitik auf die Förderung von Netzwerken. Durch diese Zusammenarbeit lassen sich Synergieeffekte nutzen." Diese Idee stecke auch hinter der Verbundförderung, die für solche Betriebe gedacht ist, die allein nicht in der Lage wären, die Vermittlung der Ausbildungsinhalte zu gewährleisten. Darüber hinaus wird die Qualität der Ausbildung erhöht. Die Ausbildungsförderung der Landesregierung werde gut angenommen, so der Minister. "Alle Bausteine gehören zu einer weit reichenden Ausbildungsinitiative für ganz Rheinland-Pfalz, mit der Jugendliche eine Perspektive für die Zukunft bekommen sollen", erklärte Minister Hering. "Wir werden in unseren Anstrengungen nicht nachlassen und wollen diesen positiven Trend weiter fortführen."

"Auch wenn sich der Ausbildungsmarkt sehr positiv entwickelt hat, gibt es weiterhin Jugendliche, die auf Unterstützung angewiesen sind. Ihnen gilt unsere volle Aufmerksamkeit. Mit unseren vielfältigen Angeboten bieten wir ihnen genau die Unterstützung, die sie brauchen", betonte Ministerin Dreyer. "Wegen jedes einzelnen Jugendlichen, aber auch aufgrund des steigenden Fachkräftebedarfs, können wir es uns nicht leisten, Jugendliche auf dem Weg in Ausbildung zu verlieren."

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