Gesundheitswirtschaft soll Leitbranche in Rheinland-Pfalz werden

Die Koordinierungsstelle der Initiative Gesundheitswirtschaft ist heute an den Start gegangen. Die Initiative Gesundheitswirtschaft ist eine gemeinsame Initiative des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen und des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. Ziel ist es, Wachstum und Beschäftigung in den Branchen der Gesundheitswirtschaft in Rheinland-Pfalz zu stärken und gleichzeitig die Gesundheitsversorgung für die Bürger weiter zu verbessern.

Durch eine optimale Zusammenarbeit und Kooperationen entwickeln Akteure unterschiedlicher Branchen, Sektoren und Regionen gemeinsam hierfür innovative Lösungen. Die Aktivitäten der Initiative werden künftig von hier betreut. Die Koordinierungsstelle ist zentrale Anlaufstelle - und neben der Projektleitung in den beiden Ministerien - mit zwei kompetenten Ansprechpartnern, wenn es um das Thema Gesundheitswirtschaft in Rheinland-Pfalz geht, besetzt: Victoria Hellmeister und Manfred Schaub haben ihre Arbeit als Projektberater aufgenommen.

Beide Mitarbeiter absolvierten neben ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre und Soziologie zusätzlich ihren Master (MBA). Sie bringen zudem umfassende Erfahrungen aus den Bereichen der Wirtschaft und der Gesundheit mit. Gesundheitsministerin Malu Dreyer und Wirtschaftsminister Hendrik Hering realisierten die Einrichtung der Koordinierungsstelle und wünschen den beiden Projektberatern für ihre Arbeit viel Erfolg. "Es ist vor allem wichtig, die gesundheitswirtschaftlichen Projekte auf der regionalen Ebene aktiv zu begleiten", so die beiden Minister.

Die Koordinierungsstelle

  • informiert über die Aktivitäten der Initiative Gesundheitswirtschaft;
  • unterstützt, berät, moderiert und analysiert den Aufbau lokaler und regionaler Zusammenschlüsse;
  • gibt fachliche Impulse und auch strukturelle Hilfestellung bei der Entwicklung von Produktideen;
  • begleitet den Erfahrungsaustausch sowie den Wissenstransfer zwischen den Partnern auf regionaler und Landesebene.

Hellmeister und Schaub freuen sich auf die zahlreichen Projekte und streben eine enge Zusammenarbeit mit den Branchen und Regionen an. Sie begleiten und beraten die Regionen der Initiative als Moderator und sind somit ein wichtiges Bindeglied zwischen den gesundheitswirtschaftlichen Akteuren vor Ort und dem Land.

"Die Initiative hat bereits zu einer deutlich gestiegenen Aufmerksamkeit für die Gesundheitswirtschaft in Rheinland-Pfalz beigetragen", so Wirtschaftsminister Hendrik Hering. "Es konnten wichtige Handlungsfelder identifiziert und ausgebaut werden." Mit der Einrichtung der Koordinierungsstelle geht die Umsetzung der Projekte mit Volldampf voran. "Nur so können wir Beschäftigung und die Wertschöpfung der Gesundheitswirtschaft zeitnah stärken sowie die Versorgung und Pflege im Gesundheitswesen sichern", ergänzte Malu Dreyer. "Wir beschreiten in der Initiative Gesundheitswirtschaft auch neue Wege, um zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen."

Als Ausdruck des besonderen Serviceangebotes beider Ministerien ist die Koordinierungsstelle unter der Telefonnummer 06131/ 572901 montags bis donnerstags von 8.00 bis 16.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 14.00 Uhr sowie unter koordinierungsstelle@gesundheitswirtschaft.rlp.de erreichbar.

Über die Initiative Gesundheitswirtschaft

Um die Chancen der Zukunftsbranche Gesundheitswirtschaft in unserem Land zu nutzen und das große Angebot an gesundheitswirtschaftlichen Produkten und Dienstleistungen weiter auszubauen, haben Gesundheitsministerin Malu Dreyer und Wirtschaftsminister Hendrik Hering die Initiative "Gesundheitswirtschaft Rheinland-Pfalz" ins Leben gerufen. Die demographische Entwicklung und der medizinisch-technologische Fortschritt machen die Gesundheitswirtschaft zu einem bedeutenden Zukunftsmarkt. Schon heute trägt die Gesundheitswirtschaft wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg des Landes Rheinland-Pfalz bei und bietet vielen Menschen unterschiedlichster Qualifikationen Arbeit und Beschäftigung.

Grundlage der Initiative war zunächst eine ausführliche Strukturanalyse der Gesundheitswirtschaft des Landes sowie seiner Regionen. Auf dieser Basis hat die Expertenkommission Gesundheitswirtschaft Rheinland-Pfalz insgesamt 53 Handlungsoptionen in den Feldern Prävention und Vitalität, Älter werde Gesellschaft und Barrierefreiheit, Forschung, Entwicklung und Innovationen sowie Prozessinnovationen und neue Formen im Gesundheitswesen erarbeitet. Diese Ergebnisse wurden in sechs Regionalkonferenzen vorgestellt und durch Ideen, Initiativen und Projekten aus den Regionen ergänzt. Durch den bisherigen Prozess wurde bereits eine intensive Netzwerkbildung vor Ort angestoßen. Derzeit gründen sich Runde Tische in den rheinland-pfälzischen Regionen. Die Akteure arbeiten an den Projektideen zur Umsetzung des Masterplans.