Gesundheitswirtschaft: Gesundheitsregionen TrierPlus und Metropolregion Rhein-Neckar schneiden erfolgreich beim BMBF-Wettbewerb ab

Gesundheitsministerin Malu Dreyer und Wirtschaftsminister Hendrik Hering haben den Gesundheitsregionen TrierPlus und Metropolregion Rhein-Neckar – Raum für Gesundheit kürzlich zum erfolgreichen Abschneiden beim BMBF-Wettbewerb "Gesundheitsregionen der Zukunft - Fortschritt durch Forschung und Innovation" gratuliert. Die Projekte aus Trier und der Metropolregion Rhein-Neckar sind zwei von insgesamt acht Bewerbungen aus Rheinland-Pfalz, die sich am Bundeswettbewerb beteiligt haben.

Bundesweit sind 86 Bewerbungen eingegangen, von denen in der ersten Phase 20 Regionen mit jeweils bis zu 100.000 EUR gefördert werden. Ziele des Wettbewerbes sind die Erschließung der Potenziale einer Region für Innovation im Gesundheitswesen durch Forschung und Entwicklung, die nachhaltige Stärkung der regionalen Wertschöpfungsketten in der Gesundheitswirtschaft sowie die Verbesserung der Gesundheitsversorgung durch Steigerung von Qualität und Effizienz von Prozessen im gesamten Bereich der Gesundheitswirtschaft.

"Das Projekt eHealth und Gesundheitslogistik TrierPlus unterstreicht den Innovationsgrad der Region und dass die Gesundheitswirtschaft im Dienst des Menschen steht", erklärten Dreyer und Hering. Um die Gesundheitsversorgung in der Fläche in Zukunft zu sichern, muss die Versorgung durch stationäre Einrichtungen, Gesundheitszentren, ambulante Dienstleister und Praxen ineinander greifen. In der Region Trier soll untersucht werden, ob und wie das durch eine neue Organisations-, Kooperations-, Vertrags- und Steuerungsstruktur und ergänzende mobile Gesundheitsversorgung – unterstützt durch innovative IT- und Logistik-Lösungen – erreicht werden kann. Der Projektantrag aus Trier ist Ergebnis einer Kooperation verschiedenster Partner, wie der Stadt Trier, der Universität Trier, der Caritas, der Trierer Schwerpunktkrankenhäuser, der Initiative Region Trier und des Logistikunternehmens Elsen. Die Antragstellung erfolgte über den Geschäftsführenden Leiter des International Health Care Management Institut an der Universität Trier (IHCI), Professor Dr. Andreas J.W. Goldschmidt, der auch Mitglied in der Expertenkommission der Initiative Gesundheitswirtschaft war. Die Region Trier gehört zu den bundesweit sieben Modellregionen für die elektronische Gesundheitskarte und hat mit der Initiative Gesundheitswirtschaft Trier 2020Plus wichtige Fragen innerhalb der Gesundheitswirtschaft angestoßen, um die Chancen dieses Zukunftsmarktes mit seinem hohem Beschäftigungs-, Innovations- und Wachstumspotenzial noch stärker für sich zu nutzen.

In der "Metropolregion Rhein-Neckar – Raum für Gesundheit" haben sich über 70 Partner aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen zur Optimierung der Gesundheit aller Bürger vor dem Hintergrund des Demografischen Wandels und chronischer Erkrankungen zusammengeschlossen. Die Region will bestehende Netzwerke aus Forschung, Versorgung und Wirtschaft für schnittstellenübergreifende Lösungen im Bereich Prävention und Versorgung weiter entwickeln. Bestehende epidemiologische Studien und Biodatenbanken werden zu einer multisystemischen Plattform für die Therapie- und Präventionsforschung ausgebaut. Die Antragstellung erfolgte über die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, Wolf-Rainer Lowack.

Gesundheitsministerin Dreyer und Wirtschaftsminister Hering bewerteten das Engagement von Rheinland-Pfalz am Wettbewerb als "sehr gut". Es sei sehr erfreulich, dass die noch sehr junge Initiative Gesundheitswirtschaft bereits "erste Früchte" trage. Und auch die anderen Bewerbungen aus Rheinland-Pfalz sind aus Sicht von Dreyer und Hering sehr viel versprechend auch wenn sie nicht zu den nominierten Regionen zählten. "Wir werden im Kontakt mit den anderen Akteuren bleiben und sie auf dem weiteren Weg der Initiative Gesundheitswirtschaft mitnehmen", teilten die beiden abschließend mit.

Weitere Informationen:
>> Initiative "Gesundheitswirtschaft"
>> Masterplan "Gesundheitswirtschaft in Rheinland-Pfalz"

Kontakt:
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Tel.: 06131/ 16-2220, Fax: 06131/ 16-2174, E-Mail: pressestelle@mwvlw.rlp.de, Internet: http://www.mwvlw.rlp.de