Nach der EU-Erweiterung 2004 rückt die Ukraine stärker in den Blickpunkt der deutschen Wirtschaft. Mit 12 Prozent Wachstum übertraf der neue EU-Anrainer im Jahr 2004 selbst die asiatischen Boom-Staaten und wird laut IWF auch 2005 mit über 6 Prozent weiter wachsen.
Deutschland, der zweitwichtigste Handelspartner der Ukraine, konnte von Januar bis November 2004 Waren für 3,5 Mrd. USD (2003: 2,9 Mrd. USD) exportieren. Besonders gefragt waren Fahrzeuge, Maschinen, Chemieprodukte und elektrotechnische Erzeugnisse und wie in fast allen mittelosteuropäischen Staaten besteht auch in der Ukraine ein großer Nachholbedarf im Bereich des Umweltschutzes.
Das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz und das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Saarlandes plant eine gemeinsame Markterkundungsreise in die Ukraine vom 12. bis 15. Juni 2005. Für die teilnehmenden Unternehmen besteht die Möglichkeit, an zwei Kooperationsbörsen in Lviv (Lemberg) und Odessa teilzunehmen, um Gespräche mit potenziellen Geschäftspartnern zu führen. Die Kooperationsbörsen werden von den Partnern des Landes Rheinland-Pfalz in der Ukraine vorbereitet.
Lviv ist wirtschaftlich geprägt von Maschinenbau, Bauindustrie, Holzverarbeitung und der Lebensmittelindustrie. Dazu kommt eine breite Palette von Handwerksbetrieben. Odessa, größter Schwarzmeerhafen der Ukraine ist nicht nur ein bedeutender Logistikstandort, sondern auch wichtiges Zentrum der Petrochemie, des Maschinenbaus, der Lebensmittelindustrie und des Tourismus.
Weitere Informationen zum Reiseverlauf erhalten interessierte Unternehmen unter der Telefonnummer 06131/ 16-4443, Fax 06131/ 16-4033 oder per E-mail: franz-josef.seiss@mwvlw.rlp.de