Auch im Jahr 2007 wird die Landesregierung die rheinland-pfälzischen Unternehmen bei der Erschließung und Sicherung ausländischer Märkte intensiv unterstützen. "Das Auslandsgeschäft wird eine der wichtigsten Triebfedern der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes bleiben", betonte Wirtschaftsminister Hendrik Hering bei der Vorstellung des Außenwirtschaftsprogramms "Gemeinsam auf Auslandsmärkte 2007". Der Minister verwies auf die Exportquote, die sich von 42,2 Prozent im Jahr 2001 auf 46,9 Prozent im Jahr 2005 entwickelt habe.
Fast jeder zweite Euro im verarbeitenden Gewerbe werde durch den Export erwirtschaftet. Damit führe Rheinland-Pfalz die Rangliste der bundesdeutschen Flächenländer an. Im Jahr 2005 habe die heimische Wirtschaft Waren im Wert von 34,1 Mrd. EUR exportiert. Das entspreche einer Steigerung um 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
"Es ist zentrale Aufgabe rheinland-pfälzischer Außenwirtschaftsförderung, vor allem kleine und mittlere Unternehmen bei der Positionierung auf den internationalen Märkten zu unterstützen", so der Minister. Die Maßnahmen dienten aber auch einem anderen Zweck. "Gerade bei Wirtschaftsreisen, Messebeteiligungen und Symposien werben wir für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz und versuchen Investoren für unser Bundesland zu gewinnen."
Wirtschafts-Staatssekretär Siegfried Englert erläuterte, im kommenden Jahr würden Wirtschaftsreisen nach Lettland und Estland, nach Norwegen und Schweden, in die Volksrepublik China, nach Kasachstan, in die Ukraine, in die Russische Föderation, nach Serbien und Kroatien, nach Algerien, Libyen und Ägypten sowie nach Indien angeboten. "Das sind alles Länder mit enormen Wachstumspotenzialen", erklärte der Staatssekretär. Zu den weiteren wesentlichen Instrumenten des Programms gehörten Messen und Ausstellungen, Symposien und Informationsveranstaltungen. Zum vierten Mal in Folge beteilige sich das Land im kommenden Jahr an der Fachmesse "Big 5 Show" in Dubai, an der in diesem Jahr 27 rheinland-pfälzische Aussteller teilnehmen. "All diese Maßnahmen haben eine wichtige Türöffnerfunktion. Im Zentrum stehen die Vermittlung von Geschäftspartnern und die Anbahnung von Geschäftskontakten", so Englert. Das Programm "Gemeinsam auf Auslandsmärkte 2007" ist in Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern, der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH sowie dem Deutschen Weininstitut konzipiert worden.
Der Präsident der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen Harald Augter betonte, die IHK leiste mit ihren 120 Auslandshandelskammern als Brückenköpfe in den jeweiligen Ländern Hilfestellung in allen Fragen der Markterschließung. "Wir wissen, dass für den Erfolg auf Auslandsmärkten gute Marktkenntnisse notwendig sind. Nicht zuletzt kleine und mittlere Unternehmen sind auf Beratung angewiesen, die die Kammern als Dienstleister gerne übernehmen."
Karl Josef Wirges, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz, lobte die Zusammenarbeit in der Außenwirtschaftsförderung des Landes. "Seit Jahren funktioniert die Teamarbeit der Kammern mit dem Wirtschaftsministerium hervorragend, um Unternehmern den Einstieg in lukrative Auslandsmärkte zu ermöglichen und vor allem zu erleichtern."
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