Forum Außenwirtschaft 2009: Land hilft bei Erschließung neuer Märkte

Mit einem Außenhandelsvolumen von 45 Mrd. EUR und einer Exportquote von rund 50 Prozent hat Rheinland-Pfalz 2008 erneut seine Stärke auf den Weltmärkten unter Beweis gestellt. "Qualität, Leistungsfähigkeit und Flexibilität einer mittelständisch geprägten Wirtschaft machen den Vorsprung unserer Unternehmen aus und müssen auch in Krisenzeiten die großen Pluspunkte bleiben", sagte Wirtschaftsminister Hendrik Hering beim Forum Außenwirtschaft 2009 in Mainz. Globalisierung und Zukunftssicherung seien für kleinere und mittlere Unternehmen eine besondere Herausforderung.

Im Wettbewerb auf ausländischen Märkten könnten sich rheinland-pfälzische Unternehmen vor allem in den traditionellen Branchen wie Automobilindustrie, Maschinen- und Anlagenbau sowie in den Bereichen des Umwelt- und Klimaschutzes oder der Erneuerbaren Energien gut behaupten, unterstrich Hering. Aus seiner Sicht birgt die Krise auch Chancen, weil Handelshemmnisse verstärkt abgebaut, Auslandshandelskammern weltweit besser vernetzt und Förderpakete im In- und Ausland aufgelegt werden. Auch die Landesregierung habe Förderwege für neue Branchen wie Gesundheitswirtschaft, Umwelttechnologie oder Energieeffizienz ausgeweitet und die Fördermittel für 2009 und 2010 erhöht, so der Minister.

"Rheinland-Pfalz muss in der aktuellen Krise auf seine Vorreiterrolle auf dem Gebiet der Energieeffizienz, seine hohen Standards bei Forschung und Entwicklung und seine hervorragend ausgebildeten Fachkräfte setzen", sagte Hering. In diesem Jahr standen vor allem die aufstrebenden Märkte Kanadas, Frankreichs, Russlands und Nordafrikas im Mittelpunkt der Veranstaltung, die von Wirtschaftsvertretern seit 14 Jahren als Forum des Informations- und Erfahrungsaustauschs geschätzt wird.

"In einer Phase der konjunkturellen Abkühlung und eines Exportrückgangs ist es umso wichtiger, die Exportfähigkeit der rheinland-pfälzischen Wirtschaft zu stärken und zu fördern. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sind bei der Auslandsmarkterschließung auf Unterstützung angewiesen. Und das gilt auch für die benachbarten EU-Märkte, deren Geschäftspotenziale viele deutsche Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten wieder verstärkt nutzen", sagte Peter Adrian, Präsident der IHK Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz.

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