Flughafen Frankfurt-Hahn - Weichen für erfolgreiches Jahr 2005 gestellt

Am Flughafen Frankfurt-Hahn sind die Weichen für ein erfolgreiches Jahr 2005 gestellt: Das Land Hessen wird neuer Gesellschafter der Flughafen Frankfurt - Hahn GmbH (FFHG). Darüber hinaus liegen seit kurzem die Planfest­stellungs­beschlüsse für den vierstreifigen Ausbau der verbleibenden Abschnitte der B 50 zwischen Simmern-Ost und dem Flughafen vor. Das hat der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hans-Artur Bauckhage mitgeteilt.

Hessen beteiligt sich mit einer Einlage von 20 Mio. EUR ab 2005 an der FFHG. Das Grundkapital der Gesellschaft wird damit von derzeit 30,5 Mio. EUR auf 50 Mio. EUR erhöht. Daraus resultiert ein Anteilsverhältnis von zukünftig 65 Prozent für die Fraport!AG und jeweils 17,5 Prozent für Hessen und Rheinland-Pfalz. Insgesamt verpflichten sich die Länder Rheinland-Pfalz und Hessen sowie Fraport!zu einer Kapitalzuführung an die Flughafengesell­schaft Hahn von 42 Mio. EUR in den Jahren 2005 bis 2009.

"Damit sind die finanziellen Grundlagen für wichtige Investitionen auf dem Flughafen geschaffen und die Bemühungen um die Anerkennung des Flughafensystems Frankfurt Main/ Frankfurt-Hahn erhalten weiteren Schub", sagte der Minister. Er erwarte in Kürze ein positives Votum des Bundes­verkehrsministers zum Flughafensystem. Anschließend werde das System Gegenstand von Gesprächen in der EU-Kommission sein, die hier das Letztentscheidungsrecht habe.

In den vergangenen Jahren habe sich der Flughafen Frankfurt-Hahn zum Beschäftigungsmotor der Region entwickelt. "Bereits heute sind rund 2.200 Menschen allein auf dem Hahn beschäftigt. Erfahrungsgemäß entstehen um den Flughafen herum noch einmal doppelt so viele Stellen wie auf dem Flughafen selbst", betonte der Minister. Auch in der Verkehrsentwicklung verzeichne der Hahn hohe Steigerungsraten. "Bis zum Jahresende 2004 wird der Hahn knapp unter drei Millionen Passagiere verbuchen und seinen Rang 10 unter den deutschen Verkehrsflughäfen verteidigen. Das ist knapp eine halbe Million mehr Passagiere gegenüber dem Vorjahr", sagte der Minister. In der Fracht werden über 180.000 Tonnen inklusive Straßenersatz­verkehr umgeschlagen sein, das sind über 35.000 Tonnen mehr als 2003.

"Das wichtigste rheinland-pfälzische Konversionsprojekt wird seine Erfolgs­geschichte auch 2005 fortschreiben. Die Rahmenbedingungen sind geschaffen", so das ministerielle Fazit.