400 Besucher waren zur Eröffnung der Salzbrandausstellung in die Koblenzer Galerie Handwerk gekommen. Die herausragenden Arbeiten sind noch bis zum 29. September präsentiert. Die über 600 gezeigten Arbeiten faszinieren die Besucher durch ihre Internationalität und Vielfalt, vom traditionellen bis zum experimentellen Verfahren, reicht das Spektrum. 200 Teilnehmer aus mehr als 20 Ländern, unter anderem aus den USA, Kambodscha, Australien, Kanada, Bolivien Neuseeland, Frankreich, Rumänien und Deutschland, zeigen, dass sich der Umgang mit formalen Elementen und Farbigkeit international stark unterscheidet. Es gibt ihn nicht, den gemeinsamen Trend zwischen einem Betrieb im Westerwald und einem Keramiker aus Australien oder den Niederlanden. |
Salzbrand ist der einzige Wettbewerb seiner Art. Er wird von der Handwerkskammer Koblenz und dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium finanziell getragen und wurde mittlerweile zum siebten Mal weltweit ausgeschrieben. Seit 1983 ist er für Keramiker auf allen fünf Kontinenten Anreiz, sich mit dem Thema Salzbrand zu beschäftigen. Karl-Jürgen Wilbert, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz verwies darauf, dass es gute Gründe gibt, eine Salzbrand-Großveranstaltung in Koblenz aus der Taufe zu heben. "In der Region hat diese Keramik eine jahrhundertealte Tradition. Seit etwa 600 Jahren wird sie vornehmlich im Kannenbäckerland um Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach hergestellt."
Salzbrand ist eine Glasur, die durch Salz entsteht, das beim Erreichen der Spitzentemperatur um 1280° C in den Ofen geworfen wird. dabei zersetzt sich das Salz und seine Bestandteile werden flüchtig. Der hierbei frei werdende Natriumoxidanteil verbindet sich mit dem Aluminiumoxid und dem Siliziumoxid der heißen Ware und bildet eine Glasur.
Informationen in der Galerie Handwerk Koblenz, Tel.: 0261/ 398-277, Fax: -993, E-Mail: galerie@hwk-koblenz.de, Internet: http://www.hwk-koblenz.de.