Existenzgründerwettbewerb Pioniergeist 2013: Auszeichnung überzeugender Ideen und Konzepte

Preisgelder im Gesamtwert von 30.000 Euro

Mit Mut, innovativen Ideen und Engagement zur eigenen Firma: Die Gewinner des Existenzgründerwettbewerbs "Pioniergeist" präsentierten ihr erfolgreiches Geschäftskonzept im Foyer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) in Mainz. Die gemeinsame Initiative der ISB, des SWR und der Volksbanken Raiffeisenbanken in Rheinland-Pfalz fand bereits zum fünfzehnten Mal statt. Prämiert wurden überzeugende Geschäftsideen und Gründungskonzepte.

Beeindruckt hat die Initiatoren vor allem die Neuentwicklung des Koblenzer Unternehmens iRT Systems GmbH, die erstmals die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Bestrahlungsdaten während der strahlentherapeutischen Tumorbehandlung überwacht. Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke verlieh den Firmengründern Jürgen Oellig und Thesi Roestel den mit 15.000 Euro dotierten ersten Preis. Ausgezeichnet wurde die Entwicklung eines Checksummenverfahrens zur lückenlosen Überprüfung der Bestrahlungsgenauigkeit während der Patientenbehandlung und der damit einhergehenden Verbesserung der Patientensicherheit in der Krebstherapie.

"Diese Behandlungsmethode vermindert die Nebenwirkungen der Strahlentherapie für die Patienten", sagte die Ministerin. "Das Verfahren ist individualisiert, passgenau auf den Patienten zugeschnitten und zeigt, welche enormen Möglichkeiten neue Technologien bieten. Das Land braucht Pioniere, die neue Produkte und neue Dienstleistungen schaffen und so für eine zukunftsorientierte und wettbewerbsfähige Wirtschaft sorgen."

Den zweiten Preis in Höhe von 10.000 Euro verlieh Horst Kessel, Mitglied des Vorstandes des Genossenschaftsverbandes e.V., für die Volksbanken Raiffeisenbanken in Rheinland-Pfalz an die paulandstella GmbH aus Bad Kreuznach. Mit der von Holger Seidl entwickelten selbsterwärmenden Babyflasche kann Flüssignahrung für Babys und Kleinkinder schnell und unkompliziert an jedem Ort und zu jeder Zeit per Knopfdruck ohne Strom und Batterien aufgewärmt werden. "Besonders beeindruckt hat die Jury, dass ein alltägliches Problem junger Eltern aufgegriffen und auf einfache Weise gelöst wird", so Kessel bei der Überreichung des Preises. "Rheinland-Pfalz steckt voller Innovationskraft, das zeigt der Wettbewerb jedes Jahr wieder."

Zitrone-Basilikum-Sorbet oder Milchreiseis – mit ungewöhnlichen Eissorten aus regionalen Zutaten frisch zubereitet, ohne Konservierungsstoffe oder künstliche Aromen, hat es das Mainzer Unternehmen N’Eis auf Platz drei geschafft. "Wir sind von der originellen und zukunftsfähigen Idee, in einem kleinen Eckladen mit täglich wechselnden Eissorten einen großen Kundenkreis zu erreichen, überzeugt", lobte Dr. Simone Schelberg, Landessenderdirektorin des SWR Rheinland-Pfalz bei der Übergabe des Preises im Wert von 5.000 Euro. Auch die Regionalität, die Nutzung sozialer Netzwerke und die Möglichkeit einer Ausweitung über ein Franchisesystem haben dazu beigetragen, dass die Jury das Konzept von Anke Carduck und Julia von Dreusche als innovativ und erfolgreich einschätzt. 

"Die Vielfalt der Ideen und die durchdachten Gründungskonzepte beeindrucken uns immer wieder. Die Unternehmensgründer betreiben mit viel Engagement, Stärke und vor allem Pioniergeist die Umsetzung ihrer Geschäftsideen", sagte Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstandes der ISB. Die Förderbank verstehe sich als starker Partner, der Existenzgründern in der schwierigen Anfangsphase, aber auch darüber hinaus maßgeschneiderte finanzielle Lösungen und vor allem umfassende Beratung anbiete.

Zahlreiche Interessierte nutzten die Gelegenheit, sich bereits vor der Preisverleihung vor Ort in parallelen Workshops über die verschiedenen Förderangebote, den optimalen Businessplan oder die richtige Kundenansprache zu informieren.

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