Im Rahmen der Tour "Lemke trifft Wirtschaft" hat die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke am Mittwoch, den 27. Juli 2011, zwei Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien im Raum Trier besucht. Die ÖKOBIT GmbH aus Föhren gehört zu den führenden Anlagenbauern im Bereich Biogas. Im vergangenen Jahr hat ÖKOBIT die 100. Biogasanlage auf- gebaut und in Betrieb genommen.
Vom Pflanzenbau über die Biogasproduktion und Aufbereitung zu Erdgasqualität bis hin zu Erdgastankstellen liefert ÖKOBIT eine breite Palette. Das Unternehmen ist damit ein klassischer "hidden champion" im Bereich Biogas-Systeme.
Lemke: "Der Betrieb ÖKOBIT platzt aus allen Nähten, die Räume und Werkstätten sind voll ausgelastet. Das Zukunftskonzept sieht vor, auch einen eigenen Metallbaubereich in der Fertigung hinzuzufügen. Das sind sehr gute Perspektiven für dieses rheinland-pfälzische Unternehmen, das mit Erneuerbaren Energien den Markt erobert und jetzt auch erste Schritte im Export unternimmt. Unternehmen wie ÖKOBIT sind prägende Elemente des rheinland-pfälzischen Mittelstands und weisen ihm mit ihren neuen Technologien die Zukunft."
Anschließend besuchte Energieministerin Lemke das Wasserkraftwerk Kylltal, das zu den Stadtwerken Trier gehört. Dort wird bereits seit über 100 Jahren mittels Wasserkraft Strom erzeugt. Das Werk in Kylltal war einer der ersten Ökostromerzeuger in der Region. Mittlerweile sind in der langjährigen Geschichte der Stromerzeugung dort über 100.000 Tonnen CO2 eingespart worden.
Lemke: "Dass die Rekommunalisierung ein Erfolgsmodell ist, auch dafür ist dieses Wasserkraftwerk ein Beispiel, denn die Stadtwerke Trier haben es bereits in den 80er Jahren von der RWE zurückgekauft und waren damit ihrer Zeit weit voraus."
Das Wasserkraftwerk Kylltal produziert heute einen sehr kleinen Anteil an der Stromversorgung.der Region Trier. Energieministerin Lemke sieht das Werk dennoch positiv: "Kleinvieh macht auch Mist.
Dass die Wasserkraft in der Region eine weitere Zukunft hat, zeigen die Pläne der Stadtwerke für ein Pumpspeicherkraftwerk an der Mosel." Hierüber ließ sich die Energieministerin ebenfalls informieren.