Die Schülerfirma „KraGü“ der Nymphenburger Schulen in München wurde beim heutigen JUNIOR-Bundeswettbewerb in der Mainzer Coface Arena von der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Eveline Lemke als „Bestes JUNIOR-Unternehmen 2013“ ausgezeichnet. Das Unternehmen stellt individuelle Designergürtel aus recycelten Krawatten her. Damit setzte sich KraGü gegen 13 starke Konkurrenten durch und darf nun Deutschland vom 17. bis 19. Juli beim Europa-Wettbewerb der Schülerfirmen in London vertreten. Das Schülerunternehmen „KaShinea“ aus Kaiserslautern ging mit selbst hergestellter Körperbutter für Rheinland-Pfalz an den Start und gewann den Sonderpreis für die beste Website.
Wirtschaftsministerin Eveline Lemke zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Schülerinnen und Schüler: „Die zahlreichen innovativen Geschäftsideen der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer von morgen haben wieder einmal gezeigt, dass Deutschland das Land der Ideen ist. Die diesjährigen Teilnehmer haben durch Mut, Durchhaltevermögen, den Glauben an die eigene Geschäftsidee und vor allem viel Unternehmergeist überzeugt“, unterstrich Lemke. „Ich bin sicher, dass diese Erfahrung ihr späteres Berufsleben prägen wird.“
Die Freude der Schüler aus München war riesig, als Eveline Lemke nach einem spannenden Wettbewerbstag die Entscheidung der Jury verkündete. Zuvor hatten sich die 14 Landessieger der einzelnen Bundesländer an selbstgestalteten Messeständen und bei einer Bühnenpräsentation vorgestellt sowie ein Experteninterview mit der Jury geführt. Dabei konnte KraGü mit einer ansprechenden und professionellen Präsentation punkten.
Den zweiten Platz sicherte sich das Unternehmen „The Green Art of Cooking“ vom Albert-Schweitzer-Gymnasium in Dillingen im Saarland. Die Jungunternehmer überzeugten die Jury mit einem Biokochbuch mit Rezepten aus der Region. Bronze geht in diesem Jahr in das hessische Limburg. Das JUNIOR-Unternehmen „I M Creation“ von der Peter-Paul-Cahensly-Schule fertigt Windspiele, dekorative Gartenstecker und Werbeartikel aus Metall- und Edelstahlabfällen. Über den Deloitte-Sonderpreis „Bester Geschäftsbericht“ freuten sich die Jungunternehmer von retro.BB vom Otto-Hahn-Gymnasium in Böblingen.
Der Preis für die beste Website geht in diesem Jahr an KaShinea von der Berufsbildenden Schule – Technik – aus Kaiserslautern. Das Schülerunternehmen punktete mit einem optisch ansprechenden Internetauftritt zum Vertrieb ihrer selbst hergestellten Körperbutter. „KaShinea hat unser Land beim heutigen JUNIOR-Bundeswettbewerb würdig repräsentiert. Wir freuen uns, dass das rheinland-pfälzische Schülerunternehmen mit dem Sonderpreis wwWebbewerb ausgezeichnet wurde“, erklärte Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der Investitions- und Strukturbank (ISB), die den Wettbewerb seit 1999 unterstützt. Als Preis erhielten die Jungunternehmer ein Rhetorik- und Kommunikationsseminar.
Mehr als 7.600 Schülerinnen und Schüler in 565 Schülerunternehmen nahmen im Schuljahr 2012/2013 die Möglichkeit wahr, im Rahmen der JUNIOR-Programme Wirtschaft aktiv zu erleben und mit zu gestalten. Sie haben eine eigene Geschäftsidee entwickelt, sich auf die Suche nach Geldgebern gemacht, Kunden akquiriert und Buch geführt über ihre geschäftlichen Tätigkeiten.
Neben dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln JUNIOR GmbH und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie als Hauptförderer unterstützt die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) das JUNIOR-Projekt in Rheinland-Pfalz.