CeBIT 2006: Schrittmacher für eGovernment und Breitband- Infrastruktur

Insgesamt 106 rheinland-pfälzische Aussteller beteiligen sich in diesem Jahr an der CeBIT in Hannover, der weltweit führenden Fachmesse für Lösungen, Produkte und Dienstleistungen aus allen Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnik. Unter dem Themenschwerpunkt "eGovernment aus einem Guss - Wir machen’s einfach" präsentiert Rheinland-Pfalz gemeinsam mit 31 Partnern innovative Ideen, Projekte und praxisorientierte Lösungen auf dem Gemeinschaftstand im Public Sector Parc. Das teilte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage heute auf der Pressekonferenz bei der Deutschen Telefon- und Marketing Services AG (dtms) in Mainz mit. Die Messe steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Mittelstandes.

Erklärtes Ziel der Landesregierung sei ein branchengetriebenes und nutzenorientiertes eGovernment und die Verknüpfung der Wertschöpfungsketten von Wirtschaft und Verwaltung. "Das Modell Rheinland-Pfalz belegt den Mehrwert von eGovernment für die Wirtschaft, die neue Effizienz in der Verwaltung und die breiten Serviceangebote für die Bürgerinnen und Bürger", so der Minister. Mit diesem eGovernment-Ansatz habe Rheinland-Pfalz bundesweit eine Vorreiterrolle inne. Konkrete Beispiele, wie der elektronische Rechtsverkehr, die Weiterentwicklung von Flächeninformationen online (Florlp) für die Landwirtschaft oder Geodaten für Jedermann werden auf dem Gemeinschaftsstand ebenso vorgestellt wie erste Ergebnisse der Untersuchung der eGovernmentschnittstellen zwischen dem Land und ausgewählten Unternehmen.

dtms - ein innovativer Aussteller aus Rheinland-Pfalz Die dtms - ein Mainzer Unternehmen mit über 100 Beschäftigten - präsentiert sich mit seinen innovativen Produkten zur Dialogautomatisierung sowie mit Branchenlösungen für das professionelle Kundenkontaktmanagement. Dr. Christoph Kurpinski, Vorstand der dtms: "dtms ist das einzige rheinland-pfälzische Telekommunikations-Unternehmen mit einem bundesweiten Angebot. Als solches sind wir seit 2000 jedes Jahr auf der CeBIT mit einem eigenen Stand vertreten. Für uns ist die CeBIT als TK-Leitmesse ein in hohem Maße geeignetes Forum zur Präsentation unserer Neuentwicklungen und unseres Standard-Portfolios." Die Mainzer dtms hat sich seit ihrer Gründung 1998 auf Lösungen und Services rund um das professionelle Kundenkontakt-Management an der telefonischen Schnittstelle spezialisiert. Ihr Service-Portfolio richtet sich in erster Linie an Unternehmen mit Callcenter-Strukturen. Dazu betreibt sie ein so genanntes "Intelligentes Netz", in welchem kundenspezifisch Definitionen, Kontroll-Instrumente und Regeln online verwaltet werden, wie mit Anrufen technisch zu verfahren ist: Z. B. zu welchem Callcenter-Standort oder Mitarbeiter Calls geleitet werden, ob Ansagen gespielt werden oder ob ein Entgelt für den Anruf erhoben wird.

"Erfolgreiche Produkte und Dienstleistungen sind ohne den Einsatz von Informations- und Medientechnologie kaum mehr möglich", so Bauckhage. Daher sei der Zugang zum Internet, in einer entsprechenden Geschwindigkeit und Bandbreite nicht nur ein zunehmend wichtiger Standortfaktor für alle Unternehmen, sondern auch maßgebliche Voraussetzung für erfolgreiche eGovernmentanwendungen. "Mit der Breitband-Initiative Rheinland-Pfalz haben wir uns das Ziel gesetzt, möglichst bald alle Gewerbegebiete des Landes mit schnellen Internetzugängen zu versorgen, denn eine flächendeckende moderne Breitbandinfrastruktur ist der Schlüssel für zukunftsfähige Arbeitsplätze, Innovationen und Wachstum", erklärte Bauckhage. Sofern in den Regionen aber keine breitbandigen Internetzugänge verfügbar wären, sei guter Rat zunächst einmal teuer.

"Wir wollen im Schulterschluss mit den Kommunen überall dort nach intelligenten Lösungen suchen, wo eine moderne Breitband-Infrastruktur noch nicht vorhanden ist. Deshalb werden wir an ausgewählten Standorten kommunale Pilotprojekte unterstützen, die in Kooperation mit Telekommunikationsunternehmen möglichst eine wirtschaftlich rentable Flächendeckung zu erreichen", kündigte Bauckhage an. Hierfür ständen noch in diesem Jahr 150.000 EUR für Pilot- und Demonstrationsprojekte zur Verfügung, die als Referenzvorhaben die praktische Anwendung von alternativen Breitbandtechnologien wie WiMAX, DSL über Satellit oder das Stromkabel oder anderen Breitbandtechnologien im ländlichen Raum aufzeigten, so der Minister abschließend.

Weitere Informationen:
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