Breitband-Initiative Rheinland-Pfalz: Neue Anbieter

Die Versteigerung von Funkfrequenzen für das so genannte "Broadband Wireless Access" (BWA) durch die Bundesnetzagentur wird den Ausbau der Infrastruktur für das Breitband-Internet vorantreiben. Davon zeigte sich der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering überzeugt. Der Minister teilte mit, dass es aller Voraussicht nach ab dem kommenden Jahr gleich drei neue Anbieter für schnelle Internetzugänge in Rheinland-Pfalz geben werde. Hering betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Breitband-Funktechnologien für die Flächenerschließung im ländlichen Raum.

Bei der Versteigerung der hierfür notwendigen Funkfrequenzen hätten die Unternehmen Deutsche Breitbanddienste, Inquam Broadband sowie Clearwire Europe Gebote für die rheinland-pfälzischen Regionen abgegeben und es sehe so aus, dass diese ab 2007 mit dem entsprechenden Infrastrukturausbau in Rheinland-Pfalz beginnen könnten. Es geht um die Regionen Trier/Koblenz, Saarland/Pfalz, Rhein/Main und die Region Stuttgart/Karlsruhe mit Teilen der Vorderpfalz.

"Der drahtlose Internetzugang über die so genannten WiMAX-Funkfrequenzen ist eine viel versprechende neue Funktechnologie, die mittelfristig auch mobile Anwendungen erlauben wird. Ich habe große Hoffnung, dass damit möglichst bald auch vielen der bisher nicht mit Breitband-Internet versorgbaren Regionen schnelle Datenanschlüsse angeboten werden können. WiMAX kann mittelfristig einen deutlichen Beitrag zur Flächenabdeckung leisten", so Hering. Weiterhin hob er hervor, dass mit dem Erwerb der WiMAX-Funkfrequenzen auch eine Verpflichtung zum Infrastrukturausbau für die Unternehmen bestehe. Diese Verpflichtung sieht jeweils eine Versorgung von 25 Prozent der rheinland-pfälzischen Gemeinden bis Ende 2011 vor.

Der Minister wies in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass das Land Rheinland-Pfalz die möglichst zügige Breitband-Erschließung aller Gewerbegebiete als dringlich erachte. "Eine flächendeckende moderne Breitbandinfrastruktur ist der Schlüssel für zukunftsfähige Arbeitsplätze, Innovationen und Wachstum. Nach internationalen Schätzungen wird sich etwa ein Drittel des Produktivitätszuwachses in diesem Jahrzehnt auf die umfassende Nutzung von Breitbandtechnologien zurückführen lassen", betonte Hering. Nicht zuletzt aus diesem Grunde wolle er gewährleisten, dass die neuen Infrastrukturanbieter verlässliche Investitionsbedingungen in Rheinland-Pfalz vorfänden, damit sich die neuen Märkte für funkgestützte Internetverbindungen zügig entwickeln könnten.

Die zurzeit noch laufende Versteigerung der Funkfrequenzen kann im Internet verfolgt werden. Die Regionen mit rheinland-pfälzischen Gebietsanteilen haben die Ziffern 13, 14, 15 sowie 21.

Weitere Informationen:
>> BWA-Frequenzversteigerung der Bundesnetzagentur

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