Bezahlbarer Wohnraum in Trier: Mit einem ISB-Darlehen in Höhe von fast 1,2 Millionen Euro fördert das Land Rheinland-Pfalz über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) den Neubau von vierzehn Wohnungen mit einer Wohnfläche von 1.044 Quadratmetern in der Thyrsusstraße. Finanzstaatssekretär Prof. Dr. Salvatore Barbaro überreichte gemeinsam mit Jakob Schmid, Vorstandsmitglied der ISB, die Förderzusage an die WOGEBE Wohnungsgenossenschaft Am Beutelweg eG Trier.
"Trier ist eine Schwarmstadt, die Neuvertragsmieten sind laut des aktuellen empirica-Wohnraumgutachtens für Rheinland-Pfalz in den Jahren von 2005 bis 2013 um 32 Prozent gestiegen. Mit der Finanzierung dieses Projektes im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung kommen wir unserer Aufgabe nach, bezahlbare Mietwohnungen zu schaffen, die auch barrierearmes Wohnen ermöglichen", sagte Barbaro. Um die Bereitstellung dringend benötigter Mietwohnungen zu forcieren, habe das Finanzministerium gemeinsam mit der ISB im vergangenen Jahr die Fördermodalitäten verbessert. "Wir können so flexibel reagieren und differenziert auf die unterschiedlichen Problemlagen im Land eingehen."
"Insgesamt entstehen zweiundzwanzig barrierefrei ausgestattete Wohnungen in zwei mehrgeschossigen Gebäuden", erläuterte Herbert Schacherer, Geschäftsführer der WOGEBE Wohnungsgenossenschaft Am Beutelweg eG Trier. Durch die Förderung sei es möglich, diese Wohnungen zu einer Nettokaltmiete von 5,35 Euro pro Quadratmeter zu vermieten. "Das Angebot der WOGEBE, in der Thyrsusstraße ein gemeinschaftliches Wohnprojekt mit einer Mischung von Sozialwohnungen und frei finanzierten Wohnungen zu realisieren, hat bei vielen Menschen Anklang gefunden, die bereits in den Planungsprozess einbezogen wurden. Um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken, steht eine der Wohnungen als Gemeinschaftsraum zur Verfügung", so Schacherer.
Klaus Jensen, Oberbürgermeister der Stadt Trier, begrüßte den Neubau der Mehrfamilienhäuser: "Dank der Hilfe des Landes können wir in Trier mit diesem Wohnprojekt einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu mehr bezahlbaren Wohnraum setzen."
Jakob Schmid erklärte: "Bauherren und Investoren beantragen das ISB-Darlehen Mietwohnungen direkt bei der ISB. Langfristige Planungssicherheit bietet die Zinsfestschreibung auf bis zu zwanzig Jahre mit Zinsen in Höhe von anfänglich 0,0 bis 1,0 Prozent während der Bindungsdauer." Als Gegenleistung verpflichte sich der Investor, die Wohnungen an Haushalte zu vermieten, die
bestimmte Einkommensgrenzen einhalten, und nicht mehr als die vereinbarte Miete zu nehmen.