Bericht zum JUNIOR-Wettbewerb

Schülerfirma aus Rheinland-Pfalz belegt im Finale den zweiten Platz


Die Schülerfirma "Fena-Seifen" der Berufsbildenden Schule I Technik in Kaiserslautern gehört 2011 auf Bundesebene zu den besten Unternehmen des Gründerwettbewerbs JUNIOR. Das Team überzeugte die Jury in der Finalrunde mit ihrer Geschäftsidee selbst hergestellter Seifen aus Naturstoffen und belegte den zweiten Platz.Die Kaiserslauterer traten in Köln gegen 14 weitere Schülerunternehmen aus Deutschland an. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Peter Hintze, und Dr. Markus Hofmann, Vorstand Schaden- und Unfallversicherung AXA Konzern AG verliehen die Preise.

Über die hervorragende Platzierung des Schülerunternehmens freuten sich auch die Kooperationspartner und Förderer des JUNIOR Wettbewerbs in Rheinland-Pfalz. Die rheinland-pfälzische Jury hatte "Fena-Seifen" im Mai zur besten Schülerfirma des Bundeslandes gekürt. "Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz ist so solide aufgestellt wie seit über 30 Jahren nicht mehr und nun zeigt die ausgezeichnete Platzierung der Schülerfirma aus Kaiserslautern, dass auch die nächste Generation den Unternehmergeist besitzt, den unser Land braucht", sagte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke zum guten Abschneiden des rheinland-pfälzischen Teams. Aus dem Bildungsministerium gratulierte Ministerin Doris Ahnen der erfolgreichen Schülerfirma: "Durch die Teilnahme am JUNIOR-Projekt haben die Schüler mit Sicherheit ihr Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge vertieft. Schule-Wirtschaft-Angebote wie diese machen Schule lebendig und ermöglichen jungen Menschen sich mit einer potentiellen beruflichen Zukunft aktiv auseinanderzusetzen", sagte sie.

Zum zweiten Platz beglückwünschte auch Dr. Dirk Hannowsky, Geschäftsführer der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU). "Bei JUNIOR lernt man unternehmerisches Denken und Handeln. Das ist wichtig für alle, die in unserer Gesellschaft einen aktiven Part spielen wollen", erklärte Hannowsky. Deswegen unterstütze die LVU den Landeswettbewerb seit Jahren. Mit einem großen Lob für die Schülerfirma "Fena Seifen" schloss sich auch Ulrich Dexheimer, Sprecher der ISB-Geschäftsführung, den Glückwünschen an. "Als zentrales Förderinstitut für die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz ist es unsere Aufgabe, Erfolg versprechende Unternehmen zu unterstützen. Es freut uns, wenn wir mit unserem Engagement beim JUNIOR-Wettbewerb vielleicht auch ein paar Existenzgründer von morgen für Rheinland-Pfalz gewinnen konnten", sagte er. Die landeseigene Förderbank hatte dem Schülerunternehmen finanzielle Mittel bereitgestellt, damit es für den Bundeswettbewerb gut aufgestellt war.

Die 15 Schülerteams im Bundesfinale mussten sich einer hochkarätig besetzten Jury aus Wirtschaftsvertretern an selbst gestalteten Ständen und in Interviews auf der Bühne präsentieren. Der erste Platz ging an die Schülerfirma ‚en-volisten’ und ihr professionelles Hörspiel über Umweltschutz und regenerative Energien für Kinder und Jugendliche. Auf den zweiten Platz schafften es die Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schule I Technik aus Kaiserslautern mit ihrem Gründerunternehmen "Fena-Seifen". Sie haben sich auf die Herstellung von Naturseifen spezialisiert. Den dritten Platz errangen Firmengründer des Luther-Melanchton-Gymnasiums aus der Lutherstadt Wittenberg, die mit ihrem Unternehmen "MetaDigital" alte Datenträger wie Schallplatten und Dias digitalisieren. Den von der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte bereits zum dritten Mal ausgeschriebenen Sonderpreis "Bester JUNIOR-Geschäftsbericht" gewann das Unternehmen SCHOOLadvertisES des Georgii-Gymnasiums in Esslingen.

Der Schülerfirmen-Wettbewerb JUNIOR kürt bereits seit 1996 die besten Jungunternehmer. In diesem Jahr gab es eine Rekordzahl von 548 angemeldeten JUNIOR-Firmen mit insgesamt fast 8000 Schülern. Dabei werden die Jugendlichen für ein Jahr lang zu Jungunternehmern, die ihre Geschäftsidee am Markt etablieren und die praktischen Herausforderungen des Gründeralltags meistern müssen. "Schülerunternehmen sind aus der deutschen Schullandschaft nicht mehr wegzudenken. Sie tragen neben dem Unterricht wesentlich zur Herbeiführung der Ausbildungs- und Studiumsreife von Jugendlichen bei", sagte IW Köln-Direktor Hüther. Die Geschäftsführerin der JUNIOR gGmbH beim IW Köln, Marion Hüchtermann, stellte die Vorteile des Programms aus Schülersicht heraus: "JUNIOR ist für viele Jugendliche eine wertvolle Zeit ihrer Schullaufbahn: Sie erkennen, was in ihnen steckt und dass sich Durchhalten lohnt."

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