Bauckhage: Wertvolle Hilfe für potenzielle Existenzgründer

Das Institut für Unternehmerisches Handeln (IUH) an der FH Mainz leistet nach Auffassung des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministers Hans-Artur Bauckhage wertvolle Hilfe für potenzielle Existenzgründer. Das IUH wurde im April 2000 von der Investitions- und Strukturbank (ISB), der IHK für Rheinhessen, der Handwerkskammer Rheinhessen sowie der Grundstücksverwaltungsgesellschaft der Stadt Mainz mbH als Stiftung für zunächst fünf Jahre gegründet. Jetzt haben der Minister und die Stifter in der HWK Mainz eine Halbzeitbilanz gezogen.

Das IUH ergänze das Beratungs- und Förderangebot des Landes, der ISB und der Kammern in besonderem Maße, stellte der Minister fest. Hier fänden unternehmerisch denkende und handelnde Männer und Frauen Anregungen und könnten spezielle Seminare belegen. "Im Idealfall wird das Institut so etwas wie eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft – viel versprechende Ansätze hierfür gibt es schon", so der Minister.

Um in der Wirtschaft als selbstständiger Unternehmer zu bestehen, reiche es nicht, nur den Stoff der Betriebswirtschaft zu pauken, so der Minister, der selbst als Bäckermeister jahrelang einen Betrieb geführt hat. Deshalb lobte er den engen Praxisbezug des IUH, der durch den Beirat mit Vertretern der Stifter gewährleistet sei.

"Existenzgründungen sind das A und O für einen Wirtschaftsstandort mit Zukunft", führte Bauckhage weiter aus. Sie sorgten nicht nur für neue Arbeits­plätze, sondern auch für Innovationen und damit für frischen Wind auf den Märkten. Über die Gründung neuer Unternehmen vollziehe sich darüber hinaus ein Großteil des gesellschaftlichen Wandels. Der Trend zur Dienstleistungs- und Kommunikationsgesellschaft belege dies eindrucksvoll.

Deshalb habe die Landesregierung schon 1996 eine Gründungsoffensive gestartet. Zu den Instrumenten zählten die von der ISB initiierten Förder­programme und Wagniskapitalgesellschaften. Genauso wichtig wie die finanzielle Förderung sei die Beratung potenzieller Existenzgründerinnen und Existenzgründer. Auch hier habe das Land ein hervorragendes Angebot, so der Minister. Er würdigte in diesem Zusammenhang auch die Starter-Zentren von IHK und HWK, die mit ihren mittlerweile landesweit 24 Anlaufstellen hervor­ragende Arbeit leisteten.

"Dieses Beratungs- und Unterstützungsnetzwerk trägt Früchte", betonte der Minister. Allein im letzten Jahr seien in Rheinland-Pfalz 22.000 Unternehmen neu gegründet worden. Trotz eines schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes liege die Zahl der Gründungen deutlich über der Zahl der Unternehmensliquidationen. Seit 1993 sei die Zahl der Selbstständigen im Land kontinuierlich gestiegen, mit 10,4 Prozent liegt Rheinland-Pfalz deutlich über dem Bundesdurchschnitt von zehn Prozent.

>> Weitere Informationen für Existenzgründer

>> Institut für Unternehmerisches Handeln (IUH)