"Der Grandseigneur der Wirtschaftsförderung geht in den Ruhestand", sagte Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage bei der Verabschiedung des Leiters der Abteilung Wirtschaftsförderung, Technologie Mittelstand, Industrie, Doktor Wolfgang Hielscher, heute im Wirtschaftsministerium in Mainz.
1939 in Koblenz geboren, hat sich Hielscher bereits früh für einen dienstlichen Werdegang im Ministerium entschieden und startete seine berufliche Laufbahn 1964 im damaligen Ministerium für Wirtschaft und Verkehr.
Nach verschiedenen Stationen im Ministerium, beispielsweise der Leitung des Grundsatzreferates, der Referate "Berufliche Bildung", "Wirtschaftspolitische" und "Regionale und sektorale Strukturpolitik", hat der studierte Volkswirt den Grundstein für seine berufliche Karriere gelegt. 1967 promovierte Hielscher mit magna cum laude zum Thema "Möglichkeiten und Probleme mittelfristiger Planung in der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)". Als Leiter übernahm Hielscher 1996 die Abteilung "Wirtschaftsförderung, Mittelstand", der er bis heute vorstand. Als gefragter Fachmann war er von Wirtschaft, Verwaltung und insbesondere den kommunalen Gebietskörperschaften gleichermaßen sehr geschätzt.
"Die hier gestaltete Wirtschafts- und Strukturpolitik ist sehr eng mit dem Namen Hielscher verbunden", sagte Bauckhage. Der Ministerialdirigent habe maßgeblich den Aufbau der landeseigenen Investitions- und Strukturbank (ISB) Rheinland-Pfalz mitgestaltet und lange Jahre als Mitglied im Aufsichtsrat begleitet. Zahlreiche wegweisende Publikationen seien unter seiner Leitung entstanden. Besonders hervorzuheben sei hierbei die Bilanz der Wirtschaftsförderung des Landes Rheinland-Pfalz - sozusagen die Bibel der Wirtschaftsförderung und intern auch das "Buch Hielscher" genannt.
"Wichtigstes Ziel der Wirtschaftsförderung ist die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen - an diesem Ziel haben Sie an vorderster Front mitgewirkt", so der Minister.
Wolfgang Hielscher sei ein Mensch, der sich aber nicht nur durch großes Fachwissen auszeichne, sondern auch mit seiner ruhigen, überlegten Art und seiner hohen sozialen Kompetenz, Probleme pragmatisch angehe und löse. "Für Ihre Leistung spreche ich Ihnen im Namen der gesamten Landesregierung Dank und Anerkennung aus", sagte Bauckhage.