Außenwirtschaft: Russland einer der wichtigsten Wirtschaftspartner

"Der russische Markt ist unter den Auslandsmärkten einer der wichtigsten Exportmärkte für rheinland-pfälzische Unternehmen", betonte Wirtschaftsminister Hendrik Hering beim Wirtschaftstag "Russische Föderation" bei der ISB in Mainz. Der Wirtschaftstag findet im Vorfeld der Wirtschaftsreise des Ministeriums in die Russische Föderation statt und soll über den russischen Markt im Einzelnen informieren und zu einer besseren Einschätzung der Marktsituation in dieser Region führen. "Unternehmer können hier erfahren, welche Güter und Zielmärkte in Russland interessant sind", so Hering, unter dessen Leitung die Wirtschaftsreise vom 20. April bis zum 25. April 2008 stattfindet. Neben Jekaterinburg und Tscheljabinsk wird erstmals auch die mittelsibirische Stadt Krasnojarsk besucht.

Die russische Volkswirtschaft war 2006 die elftgrößte der Welt. Im Jahr 2006 ist sie real um 6,7 Prozent gewachsen. Hauptausfuhrgüter aus Rheinland-Pfalz in die Russische Föderation sind unter anderem Maschinen und Anlagen (194,4 Mio. EUR), chemische Erzeugnisse (125 Mio. EUR), Kunststoffe (90 Mio. EUR) und Kraftfahrzeuge (59 Mio. EUR). Auch die rheinland-pfälzischen Weine (15,5 Mio. EUR) konnten ihre Position auf dem russischen Markt überproportional verbessern und im Jahr 2006 eine Exportsteigerung von rund 183 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielen.

Der Handelsaustausch zwischen Rheinland-Pfalz und der Russischen Föderation hat sich in den letzten Jahren äußerst dynamisch entwickelt. Im Vergleich der Zeiträume Januar bis September 2006 und 2007 stieg das Handelsvolumen von 1,09 Mrd. EUR um 14,7 Prozent auf 1,25 Mrd. EUR. Die Warenausfuhr von Rheinland-Pfalz in die Russische Förderation erhöhte sich dabei im Vergleich der vorgenannten Zeiträume von 550,85 Mio. EUR um 13,9 Prozent auf 627,35 Mio., EUR.

"Es ist Ziel der Landesregierung die bereits sehr gute Ausgangsposition für rheinland-pfälzische Unternehmen auf dem russischen Markt durch zielstrebige Förderung der Außenwirtschaft noch weiter zu optimieren", unterstrich der Minister.

Aber auch umgekehrt wachse das Interesse russischer Unternehmen an Investitionen in Deutschland und gerade am Investitionsstandort Rheinland-Pfalz. Rheinland-Pfalz biete mit seiner zentralen Lage in Europa, einer herausragenden Infrastruktur und hoch qualifizierten Arbeitskräften nicht nur Großunternehmern, sondern auch Mittelständlern und Newcomern einen optimalen und lukrativen Wirtschaftsstandort. Investoren aus aller Welt fänden an interessanten Standorten optimale Gewerbeflächen inmitten einer einzigartigen Kulturlandschaft.

"Begünstigt werden die Standortvorteile ganz entscheidend vom Flughafen Frankfurt-Hahn, der über eine Nachtflugerlaubnis verfügt", führte Hering aus. Über den Flughafen Frankfurt-Hahn werden insgesamt rund 289.000 Tonnen Frachtverkehr abgewickelt. Circa 50.000 Tonnen werden von der russischen Fluggesellschaft Aeroflot befördert, die vier Frachtmaschinen am Flughafen Frankfurt-Hahn stationiert hat. Des Weiteren betreibt seit Juni 2007 der russische Investor VG Cargo am Flughafen ein Frachtterminal mit einer Gesamtfläche von 20.000 m².

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