Die rheinland-pfälzischen Unternehmen sind nach Auffassung des Wirtschaftsministers Hans-Artur Bauckhage in 2004 im Ausland "sehr rührig" gewesen. Dies belege auch die im Bundesvergleich überdurchschnittlich hohe Exportquote im Oktober 2004 von 46,2 Prozent. "Mit dieser Exportquote nimmt Rheinland-Pfalz im Ländervergleich eine Spitzenposition ein und liegt nach Bremen an zweiter Stelle", so Bauckhage. Allein in den ersten neun Monaten des Jahres 2004 seien Waren im Wert von 23,5 Mrd. EUR ausgeführt worden.
Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 9,9 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Wichtige Exportgüter seien Lastkraftwagen, Spezialfahrzeuge, Fahrgestelle und Kraftfahrzeugzubehör gewesen. Darüber hinaus seien chemische und pharmazeutische Erzeugnisse, Kunststoffe und Maschinen ausgeführt worden. Die Ausfuhr von rheinland-pfälzischem Wein habe sich um 5,3 Prozent auf 242 Mio. EUR erhöht. "Mit ihrer Produktqualität made in Rheinland-Pfalz und Zuverlässigkeit als Wirtschaftspartner prägen diese Unternehmen auf der internationalen Bühne das positive Image von Rheinland-Pfalz und sind damit einer der Garanten einer vitalen und zukunftsorientierten Wirtschaftsentwicklung", würdigte der Minister das großartige Engagement.
Auch die Beteiligung der Unternehmen bei Auftritten und Messen im Ausland seien als durchaus "sehr positiv" zu bezeichnen. "Es ist ganz entscheidend, dass sich die rheinland-pfälzischen Unternehmen auch 2005 auf den lukrativen Zukunftsmärkten rund um den Globus präsentieren", betonte Bauckhage. Deshalb werde das Wirtschaftsministerium auch im kommenden Jahr interessierten Unternehmen aus Rheinland-Pfalz eine breite Palette an Messebeteiligungen und Wirtschaftsreisen anbieten.
So steht Bauckhage zufolge beispielsweise eine Fachmesse für die Maschinenbaubranche in Bulgarien auf der Agenda, wie auch die BuildTech - eine Messe für Bau und Bautechnologie in der Ukraine. "Mit einer Bevölkerungsdichte von 48 Mio. ist die Ukraine einer der größten Märkte in Osteuropa und bietet zahlreiche Ansätze im Bereich Bauindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Landwirtschaftstechnik für die mittelständischen Unternehmen", warb der Minister. Auch die wichtigste Messe Kroatiens - die internationale Herbstmesse in Zagreb - dürfe natürlich nicht im Terminkalender fehlen. Des Weiteren sei auch eine Messebeteiligung an der internationalen Messe "Shoes & Leather" im chinesischen Kanton vorgesehen, die sich in erster Linie an die Schuh- und Lederhersteller, wie auch an die Hersteller von Maschinen für die Schuh- und Lederverarbeitung richte.
Bauckhage betonte, dass im Zuge der EU-Osterweiterung der weltweit größte einheitliche Markt entstanden sei, von dem auch die mittelständischen Unternehmen in Rheinland-Pfalz profitieren könnten. "Die Chancen, die sich gerade in Mittel- und Osteuropa in Zukunft noch stärker als bisher bieten, sollten noch stärker genutzt werden", betonte der Minister. Einen Ansatz hierzu böten die Wirtschaftsdelegationsreisen, die das Wirtschaftsministerium im kommenden Jahr anbieten werde, um sich über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der jeweiligen Ländern zu informieren und in Kontakt mit potenziellen Handelspartnern zu treten, so Bauckhage abschließend.
Weitere Informationen hierzu finden Sie auch in der Broschüre "Gemeinsam auf Auslandsmärkte 2005", die beim Wirtschaftsministerium, Pressestelle, telefonisch unter 06131/ 16-2220 oder per Email an sabrina.stern@mwvlw.rlp.de kostenlos angefordert werden kann.
Interessierte Unternehmen können über das Referat Außenwirtschaft, Iordanka Kunkel, Tel.: 06131/ 16-2262, iordanka.kunkel@mwvlw.rlp.de weitere Informationen zu den Wirtschaftsdelegationsreisen erhalten.