Ahnen und Bauckhage: JUNIOR 2003 startet mit Erfolgsmeldung

Mit einer Erfolgsmeldung starten Bildungsministerin Ahnen und Wirtschaftsminister Bauckhage das Projekt JUNIOR im laufenden Schuljahr 2002/2003: Mit 36 Unternehmensideen beteiligen sich nahezu doppelt so viele rheinland-pfälzische JUNIOR-Unternehmen an diesem Wettbewerb als im Vorjahr. Bereits seit 1994 begleitet die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH das vom Institut der deutschen Wirtschaft angebotene Projekt JUNIOR. Ziel ist die Gründung von Unternehmen an Schulen. Bildungsministerin Doris Ahnen und Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage haben jetzt die Vorstandsvorsitzenden der in diesem Schuljahr gegründeten JUNIOR-Unternehmen, ihre Schulleiter, die Schulpaten und die Wirtschaftspaten zur Vorstellung der Konzepte in die ISB eingeladen.

"Wirtschaft ist keine graue Theorie, sondern es macht Spaß, sich hier aktiv einzubringen", sagte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage anlässlich der Auftaktveranstaltung in Mainz. JUNIOR gehe über ein Planspiel weit hinaus und biete den Schülerinnen und Schülern einen sehr wirklichkeitsnahen Einblick in Wirtschaftsabläufe und Unternehmensführung. "Kenntnisse über ökonomische Zusammenhänge und Entwicklungen sind unerlässlich für die gedankliche Auseinandersetzung mit der beruflichen Selbstständigkeit", betonte Bauckhage. Deshalb unterstütze das Wirtschaftsministerium jährlich die Durchführung von JUNIOR mit 40 000 Euro über die landeseigene Investitions- und Strukturbank. "Die stetig wachsende Resonanz der Schulen und beteiligten Klassen bestätigt uns in unserem Engagement", fügte Bauckhage hinzu.

Bildungsministerin Doris Ahnen lobte das Engagement und den Ideenreichtum der Schülerinnen und Schüler aus allen Teilen des Landes. Es sei offenkundig, dass die Gründung einer eigenen Firma großen Reiz auf junge Leute ausübe. "Realitätsnahes Lernen und Üben macht Schule lebendig! Mit JUNIOR können die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen über ökonomische Zusammenhänge vertiefen und die Selbstständigkeit als attraktive berufliche Perspektive für die Zeit nach dem Schulabschluss kennen lernen", unterstrich Ahnen. Die abstrakte Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge sei die eine Seite, diese sei allerdings bei weitem nicht so wirkungsvoll wie die lebendige Auseinander-setzung unter der Anleitung von Lehrerinnen und Lehrern oder Unternehmern.

Im laufenden Schuljahr gibt es an 22 Schulen im Land insgesamt 36 JUNIOR-Unternehmen. Dabei entwickeln zehn bis 15 Schüler ab der 9. Klasse eine Geschäftsidee und gründen ein Unternehmen an der Schule. Durch den Verkauf von Anteilsscheinen verschaffen sie sich Kapital - die Schüler müssen ihre Geschäftsideen also überzeugend an Dritte verkaufen. Dabei sind die Regeln und Abläufe wie im realen Wirtschaftsleben zu beachten: Marketing, Buchhaltung und Finanzierung nehmen die Schüler in die eigene Hand. Ihnen stehen Lehrkräfte und Unternehmer aus der Region als Paten zur Verfügung. Nach einem Schuljahr werden die Unternehmen wieder aufgelöst und das Kapital einschließlich erzielter Gewinne an die Anteilseigner ausgeschüttet.

Bildungsministerin Ahnen und Wirtschaftsminister Bauckhage wünschten allen Beteiligten einen guten Start. "Vielleicht geht auch im nächsten Jahr ein rheinland-pfälzisches JUNIOR-Unternehmen als Sieger aus dem Bundeswettbewerb hervor und nimmt am europaweiten Wettbewerb teil", so die Beiden.

Infos zu JUNIOR stehen im Internet unter http://www.juniorprojekt.de und die Teilnehmerliste finden Sie hier: Miniunternehmen