"Der Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz ist modern, innovativ und international gut aufgestellt. Dies haben wir der Tatkraft und der Visionen der Menschen im Land zu verdanken", hob Wirtschaftsminister Hendrik Hering beim Empfang für die rheinland-pfälzische Wirtschaft in Mainz hervor. Der Empfang, zu dem rund 450 Gäste nach Mainz gekommen waren, stellt den Abschluss und Höhepunkt der "Woche der rheinland-pfälzischen Wirtschaft" dar.
Die rheinland-pfälzische Wirtschaft habe sich nach schwierigen Startbedingungen in den vergangenen sechs Jahrzehnten zu einem boomenden Markt entwickelt. Keines der Nachbarländer habe seit Januar 2005 die Arbeitslosigkeit stärker abgebaut, das Bruttoinlandsprodukt habe in 2006 erstmals über 100 Mrd. EUR gelegen und die Exportquote sei mit 47,6 Prozent weit überdurchschnittlich. "Kennziffern, die die hohe Leistungsfähigkeit sowie Innovationsbereitschaft der Menschen widerspiegeln und eine ausgezeichnete Visitenkarte für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz sind", so Hering.
"Diese Erfolgsgeschichte wollen wir fortschreiben und passende Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges Beschäftigungswachstum gestalten", so der Minister. Hierzu gehörten die Förderung des Mittelstandes, der Ausbau der Logistik, die Entwicklung der Gesundheitswirtschaft sowie der Ausbau der Nachwachsenden Rohstoffe für einen vorausschauenden und umweltschonenden Energiemix. Die Stärke des Landes liege vor allem in den mittelständisch geprägten Strukturen. "Wegen der vielfältigen Branchenstruktur und der stabilen Beschäftigungsverhältnisse im Mittelstand gibt es bei uns einen weitaus stabileren Konjunkturverlauf als in anderen Ländern", so Hering. Um diese Stärken auszubauen und mit Blick auf den sich bereits abzeichnenden Fachkräftemangel gehe das Land beispielsweise mit dem Mitarbeiterbeteiligungs-programm neue Wege, damit Unternehmen und Beschäftigte sich stärker aneinander binden. "Wir wollen die Position von Rheinland-Pfalz als Land des modernen Mittelstandes weiter ausbauen und uns im nationalen wie internationalen Wettbewerb gut positionieren", betonte der Minister.
Zum richtigen Zeitpunkt die Weichenstellung vorzunehmen habe sich auch beim Strukturwandel von der militärischen Dienstleistungsgesellschaft zur zivilen Wirtschaft ausgezahlt. So sei das Konversionsprojekt Flughafen Frankfurt-Hahn inzwischen das "Tor zu Europa" und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor weit über die Region hinaus. Einen weiteren Standortvorteil habe das Land im Vergleich zu anderen Bundesländern mit dem leistungsfähigen und engmaschigen Verkehrnetz auf der Straße, der Schiene, zu Wasser und zu Luft. "Intelligente Verkehrsvernetzung im Zeitalter der Mobilitätsgesellschaft sorgen für dynamische und flexible Verkehrs- und Warenströme und machen den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz für ansiedelungsinteressierte Unternehmen sehr attraktiv", so der Minister. Pionierarbeit werde aber nicht nur von Seiten des Landes geleistet. "Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz ist mit einem gesunden Mix aus hochinnovativen Unternehmen und Global Playern, dem Handwerk sowie der Land- und Weinwirtschaft gut aufgestellt und fit für die Zukunft." Dies sei auf die Leistungsfähigkeit jedes Einzelnen zurückzuführen und dafür gebühre allen Dank. Stellvertretend hierfür würdigte der Minister herausragende Unternehmerpersönlichkeiten und Wegbereiter der rheinland-pfälzischen Wirtschaft.
Geehrt wurden: (mit kurzem Statement des Ministers in "")
- Franz Kehl, "Handwerksmeister der ersten Stunde", Handwerksbetrieb in Ludwigshafen gegründet 1950.
- Peter Ditsch, Geschäftsführer in 3. Generation, Unternehmensgründung 1919, "Mit Esprit und Unternehmergeist zum Marktführer in Europa."
- Hans-Josef Jänschke, Konditormeister und ehemaliger Präsident der HWK Trier, "Architekt des Kompetenzzentrums und Patron im Ausbildungsbereich."
- Eva Weber-Ihden, Schneidermeisterin, Koblenz, Unternehmensgründung 1972, "Ihre mehrfach ausgezeichnete Kreativität sorgt für modischen Look und bietet vielen Jugendliche eine attraktive Lehrzeit."
- Otmar Hornbach, Hornbach Holding AG, Annweiler "Mit Pioniergeist und Wagemut Branchen revolutioniert und neue Maßstäbe gesetzt."
- Udo Schütz, SCHÜTZ GmbH & Co. KGaA, Selters. "Ein Steuermann mit innovativen Ideen, der in die Zukunft der Jugend investiert."
- Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorstandsvorsitzender der SCHOTT AG, Mainz. "Hat mit seiner Vision den Konzern vom reinen Glasproduzenten zum vielseitigen Systemhersteller auf hochtechnologischen Sektoren geführt."
- Annemarie Becker, Gesellschafterin und Geschäftsführerin der Firmengruppe Jakob Becker GmbH & Co KG, Kaiserslautern "Voll Tatendrang zum europaweit agierenden Unternehmen."
- Hildegard Kaefer, Porzellanhaus Kaefer GmbH, Sohren (Rhein-Hunsrück-Kreis) "Mit Unternehmergeschick die Herausforderung erfolgreich gemeistert."
- Prof. Dr. Marbod Muff, Mitglied der Unternehmensleitung Boehringer-Ingelheim 1969, Vorstandsvorsitzender der ZIRP, "Ein Visionär, der mit viel strategischem Geschick den Weg zum Erfolg ebnet."
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