Ohne solide Finanzierung bleiben viele Ideen schon in der Planungsphase auf der Strecke. Mit der Veranstaltung "Chancen 2010: Finanzierung von Innovationen und Investitionen" informierten der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering, Experten der landeseigenen Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH und der Präsident des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz, Hans Otto Streuber, über Fördermöglichkeiten, mit denen Unternehmer Innovationen und Investitionen auf den Weg bringen können, um die eigene Position im Wettbewerb zu verbessern und gestärkt aus der Rezession hervorzugehen.
"Wettbewerbsfähige Arbeitsplätze werden auf Dauer nur dann gesichert oder neu entstehen, wenn Produkte und Dienstleistungen einem hohen technologischen Standard entsprechen und im Markt die Nase vorn haben", zeigte sich Wirtschaftsminister Hendrik Hering überzeugt. "Innovationen von heute sind die ökonomischen Chancen von morgen." Sie sicherten entscheidend unsere Lebensqualität sowie die Zukunftsfähigkeit unserer Sozialsysteme.
"Die Entwicklung und Anwendung von Zukunftstechnologien eröffnet auch kleineren und mittleren Unternehmen den Zugang zu innovativen Hightech-Märkten. Gerade mit innovativen Produkten und Dienstleistungen können viele mittelständische Unternehmen auf den hart umkämpften Weltmärkten erfolgreich sein", betonte Hering. Deshalb sei es mit Fokus auf den Mittelstand als Rückgrat der Wirtschaft Ziel der Innovationspolitik des Landes, Rheinland-Pfalz als erfolgreiches Innovationsland auch in Zukunft weiter voran zu bringen. "Wir wollen durch Förderung von Innovationen als zentralem Motor die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes stärken. Hierzu unterstützen wir Innovationsprozesse der Unternehmen von der Idee bis zum Marktzugang durch Rahmensetzungen und Anreize, Infrastrukturen sowie maßgeschneiderte Förderinstrumente."
"Vielversprechende Ideen führen meist nur mit Hilfe solider Finanzstrategien zu langfristigem Erfolg. Das Umsetzen innovativer Geschäftsstrategien erfordert ausreichende finanzielle Mittel, damit ein Unternehmen seine Chancen nutzen kann", sagte Dr. Ulrich Link, ISB-Geschäftsführer. Um den Mittelständlern aus der Region Koblenz diese wichtigen Chancen bieten zu können, wolle die ISB dort und in allen Regionen des Landes künftig noch stärkere Präsenz zeigen. "Die ISB versteht sich dabei als Dienstleister für die kleinen und mittleren Unternehmen im Land, die Unterstützung brauchen, um an die notwendigen finanziellen Mittel zu gelangen. Sie berät und bietet Wirtschaftsförderung aus einer Hand. Die ISB übernimmt Beteiligungen, stellt Bürgschaften und gewährt Kredite und Zuschüsse", erklärte Link.
Die herausragende Rolle der Sparkassen für die Finanzierung des Mittelstandes hob der Präsident des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz, Hans Otto Streuber, hervor. Zusätzlich zum Standardangebot sorgten die Sparkassen mit dem Mittelstandskreditfonds für neue Kreditkapazitäten. Auch das Angebot bezüglich Wagniskapital für Existenzgründer werde ausgebaut. "Dies gilt insbesondere für die Finanzierung von Innovationen in Zukunftstechnologien", betonte Streuber.
In einer Talkrunde stellten sich drei erfolgreiche mittelständische Unternehmen aus der Region Koblenz vor: Thomas Hähn, Geschäftsführer der HAHN Automation GmbH, Martin Mack, Geschäftsführer der RV realtime visions GmbH und Dr. Christoph Ullmann, Geschäftsführer der Laserline GmbH, sprachen von ihren Erfahrungen mit Innovationsförderung und Zukunftsinvestitionen. Wie erfolgreich kleine und dazu noch recht unbekannte Unternehmen weltweit sein können, berichtete Unternehmensberater und Bestseller-Autor Prof. Dr. Hermann Simon "Hidden Champions des 21. Jahrhunderts": Sein Vortrag zeigte, wie sich kleine und mittelständische Unternehmen mit außergewöhnlichen Ideen, technischem Know-How, tadelloser Qualität und einer guten Finanzierung im Verborgenen zu Weltmarktführern entwickeln können.
ISB-Kontakt:
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